LindlarLandwirte machen mit Kuh aus Heuballen auf sich aufmerksam

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Bauernprotest mit dem Hohkeppler Erntepaar Sandra und Lutz Dieringer (links).

Lindlar – Mit einer überdimensionalen Milchkuh betonen Landwirte aus der Gemeinde seit Dienstagnachmittag die Bedeutung ihrer Arbeit für die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung. Vor dem Erntedanktag am kommenden Sonntag haben der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und die Initiative „Land schafft Verbindung“ ihre Mitglieder zwischen Kleve und Siegburg dazu aufgerufen, sichtbare Zeichen zu setzen. „Auch wenn die Erntezüge diesmal dem Coronavirus zum Opfer fallen, wollen wir daran erinnern, dass wir Bauern für Brötchen, Milch und Eier auf dem Frühstückstisch sorgen“, betonte Franz Bellinghausen. Der Chef der oberbergischen Kreisbauernschaft war zum Kreisverkehr am Glaspalast in Klause gekommen.

Landwirtschafts-Verband hofft auf Nachahmer

Dort haben junge Lindlarer Landwirte um David Höller, Vorsitzender der Ortsbauernschaft Lindlar-Hohkeppel, Christian Scherer, Martin Gräf und Max Lingslebe die dicke „Berta“ an der Kreisstraße 19 in die richtige Position gerückt.

Mit Sandra und Lutz Dieringer stattete auch das weiter amtierende Hohkeppeler Erntepaar der Gruppe einen Besuch ab. Bellinghausen appellierte an alle Bauernschaften des Kreises, dem Aufruf des RLV mit ähnlichen Aktionen zu folgen.

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Mit einer Erntedankerklärung haben sich in dieser Woche der Deutsche Bauernverband und der Deutsche Landfrauenverband zu Wort gemeldet. Sie kritisieren einen aggressiven Preiskampf der Discounter, der die Wertschätzung für Lebensmittel mindere. Niemand dürfe vergessen, dass die Landwirtschaft die Grundlagen des Lebens liefere, die Nahrungsmittelproduktion deshalb „weltweit systemrelevant“ sei.

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