Grundschulen gehen vorUmbau an Lindlarer Gymnasium verschoben

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Der Umbau des Gymnasiums ist nicht geplatzt, wird aber verschoben.

Lindlar – Die gestiegenen Baukosten haben an den Schulbaumaßnahmen an der Grundschule Schmitzhöhe und der Grundschule Lindlar-Ost zu deutlichen Erhöhungen geführt (wir berichteten). In der Folge hatten sich die Arbeiten verzögert, da im Haushalt keine Mittel mehr bereitstanden. Erforderliche Ausschreibungen für neue Gewerke erfolgten nicht. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses ging es nun darum, die erforderlichen zusätzlichen Mittel bereitzustellen, damit an den beiden Schulen weitergearbeitet werden kann.

Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, die 784 500 Euro für die Grundschule Schmitzhöhe und die 215 800 Euro für Lindlar-Ost durch die im Haushalt für den Umbau des Gymnasiums bereit gestellten Mittel zu finanzieren. Für die Arbeiten am Gymnasium Lindlar waren ursprünglich 5,85 Millionen Euro geplant. Zuletzt wurden die Kosten mit 7,68 Millionen Euro angegeben.

Auch beim Brandschutz noch Fragen offen

Zudem lag die Baugenehmigung für die Erweiterung noch nicht vor, und zahlreiche Fragen, wie etwa beim Brandschutz waren noch offen. Nach Ärger mit dem Planungsbüro für Heizung, Lüftung und Sanitär hatte die Gemeinde den Vertrag gekündigt und ein neues Büro beauftragt. Über die Mittel für den Anbau des Gymnasiums soll mit dem Haushaltsplan 2023 neu entschieden werden.

CDU-Fraktionschef Hans Schmitz sagte, das sei bitter, aber man müsse in dieser schwierigen Zeit Prioritäten setzen, die CDU werde dem Verwaltungsvorschlag zustimmen. Über das Gymnasium werde man neu nachdenken müssen.

Wasser in Rohbau eingedrungen

Der Vorschlag sei logisch, auch wenn es bitter sei, so Renate Klinnert für die SPD. Sie wollte wissen, wie es in Schmitzhöhe weitergehe, wie und ob die Betroffenen informiert wurden. Bei dem Regen der letzten Tage sei Wasser in den Rohbau eingedrungen, teilte sie mit. Kämmerin Cordula Ahlers versprach, dass umgehend Maßnahmen ergriffen würden, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.

Mit der Schulleitung habe es Gespräche gegeben. Man habe erst die neuen Zahlen überprüfen und die Mittel bereitstellen müssen, damit es weitergehe. Dazu sei der politische Beschluss erforderlich. Auch Patrick Heues, Fraktionschef der Grünen, sprach sich für den Verwaltungsvorschlag aus. Er sei logisch. Die Maßnahme am Gymnasium sei damit nicht vom Tisch, sondern nur geschoben.

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Die FDP werde das mittragen, sagte Steffen Mielke. Die Verwaltung habe eine Lösung aufgezeigt. Und so fiel das Votum des Ausschusses einstimmig für den Beschlussvorschlag der Verwaltung aus. Der Umbau an den beiden Grundschulen kann damit weitergehen.

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