Zum Ende der Siegerrunde kam es am Samstag in Lindlar zum Zweikampf zwischen der Wipperfürtherin Pina Maier und dem Kürtener Jan Hoffmann.
Süttenbacher ReitertageDie Sieger der hochkarätigen Springprüfung in Lindlar stehen fest

Ganz ohne Strafpunkte kamen Pina Maier und Carlchen vom Wipperfürther Silberberghof bei der Springprüfung der schweren Klasse auf dem Gestüt Hufenstuhl in Lindlar-Süttenbach aus.
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Jan Hoffmann vom Förderkreis Dressur Bergisches Land hat am Samstagabend das Zwei-Sterne-Springen der schweren Klasse bei den Süttenbacher Reitertagen gewonnen. Der Kürtener und sein Pferd Benetton erlaubten sich weder im Umlauf noch in der Siegerrunde einen Strafpunkt. Ihre Zeit von 47,03 Sekunden blieb ungeschlagen. Zweite wurde Pina Maier von der RTG Silberberghof auf Carlchen. Johanna Umbach vom Pferdesportverein Eschweiler kam auf Label d'Amour auf Rang drei.
30 Paare gingen in Lindlar-Süttenbach an den Start
30 Paare waren beim Preis der Volksbank Berg gestartet, bei dem Preisgelder von mehr als 5000 Euro lockten. Zwölf Hindernisse bis 145 Zentimeter Höhe hatten die Parcourschefs aufgebaut, zum Beispiel auch einen Wassergraben. 14 Sprünge waren im Umlauf zu absolvieren, darunter auch eine Dreifach-Kombination.

Für Jona Jolie Schwarmborn, ebenfalls von der RTG Silberberghof, gab es diesmal nichts zu gewinnen.
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Der erste Durchgang wurde zweigeteilt. Dabei erwies sich das letzte Hindernis regelmäßig als kniffelig, hier hagelte reihenweise Abwürfe – gleich mehrere Reiterinnen und Reiter, die zeitlich ausgezeichnet unterwegs waren, kassierten ganz kurz vor Schluss noch Strafpunkte. Auch die Oberbergerinnen Jona Jolie Schwamborn (RTG Silberberghof) und Lokalmatadorin Melina Schwaab (Süttenbacher RSG) mussten sich nach Abwürfen früh damit abfinden , dass für sie diesmal nichts zu holen sein würde.
Siegerrunde garantierte in Lindlar Spannung bis zum Schluss
Nach einer kurzen Pause gelang es mit Jan Hoffmann als 17. Starter erstmals einem Athleten, den Parcours ohne Strafpunkte zu meistern. Gleich danach schafften auch Pina Maier und Carlchen eine fehlerfreie Leistung. Eine kurze Schrecksekunde erlebten die Zuschauer als Anna-Maria Gründler vom sauerländischen Reitverein Hellefeld im vollen Lauf ihres Pferdes Frieda aus dem Sattel rutschte und stürzte – Reiterin und Pferd blieben aber unverletzt.
Die besten acht Paare aus dem Umlauf qualifizierten sich schließlich für die Siegerrunde, in der in umgekehrter Reihenfolge zum Umlauf-Ergebnis gestartet wurde – mit dem Overather Matthias Odenthal legte der Achtplatzierte also vor. Der Parcours wurde für den entscheidenden Durchgang noch einmal umgebaut. Die Zeiten wurden auf Null gesetzt, ihre Strafpunkte aus der Qualifikationsrunde nahmen die Reitsportler aber mit.
Wie von den Organisatoren erhofft, entwickelte sich durch diesen Modus tatsächlich ein bis zum letzten Starter spannendes Turnier. Zunächst legte Johanna Umbach als drittletzte Reiterin die vorläufige Bestzeit hin, die gleich danach von Pina Maier um gerade einmal vier Hundertstel Sekunden unterboten wurde und das auch ohne Strafpunkt. Jan Hoffmann durchritt den Parcours auf Benetton schließlich fehlerfrei und war dabei noch einmal anderthalb Sekunden schneller.