Der große Plan der vor kurzem gegründeten Dorfgruppe in Marienheide-Kotthausen ist es, schon Mitte März beim „Bunten Nachmittag“ die ersten Schritte in Richtung eines eingetragenen Dorfvereins zu unternehmen. Mit den Initiatorinnen der Dorfgruppe, Tanja Ammermann und Katharina Schneider, die die Gruppe mit Sina Richter ins Leben riefen, gibt es auch schon zwei engagierte Vorstandsmitglieder. Allein ein Geschäftsführer hat sich noch nicht gefunden. Tanja Ammermann sagt: „Da wären wir für Unterstützung sehr dankbar!“

Die Motoren der Dorfgruppe sind eifrig dabei, den Start des Dorfvereins vorzubereiten. Sie bilden sich fort, sammeln Ideen und entwickeln kreative Konzepte, um Ober- und Unterdorf, um Jung und Alt zusammenzubringen. Sie freuen sich sehr darüber, dass der TV Kotthausen sie tatkräftig unterstützt. Michael Nedell vom Vorstand des Turnvereins sagt, dass es eine Selbstverständlichkeit gewesen sei, der neuen Gruppe die Räume im Anbau der Turnhalle für ihre Treffen anzubieten. „Wenn sich hier etwas tut, das die Gemeinschaft stärkt, müssen wir das doch mittragen“, ist er überzeugt.

Der Wunsch, innerhalb von Kotthausen neue Kontaktmöglichkeiten zu schaffen, eint die Initiatorinnen ebenso wie ihre Erfahrungen: Beim Sommerfest des TV sorgten sie   für die Kinderbelustigung, sie organisierten den Martinszug und luden im Winter zu einem gut besuchten Adventskaffeetrinken ein. Bei Waffeln und Kaffee wurde spürbar, dass die Menschen im Marienheider Ortsteil sich mehr Aktivitäten wünschen, Lust auf Treffen, Fortbildungen und Kulturveranstaltungen haben.

Viele Ideen für neue Angebote

Rund zehn Familien erklärten sich bereit, die Dorfgruppe mitzutragen. „Es wurde an dem Nachmittag klar, dass eine dörfliche Gemeinschaft wieder modern ist und von den Menschen wertgeschätzt wird“, hat TV-Vorstand Michael Nedell beobachtet. Gelegenheit, das Miteinander zu pflegen, gab es aber eben immer nur punktuell. Sina Richter sagt: „In den einzelnen Straßen hatten wir durchaus Maifeste oder Nachbarschaftstreffen. Doch aufgrund der Tatsache, dass Kotthausen ja so langgestreckt ist, ergab sich kaum echte Gemeinschaft.“

Das soll sich also nun ändern, und Michael Nedell erhofft sich daraus ebenfalls positive Effekte für den Turnverein. Denn – ein Zeichen der Zeit – auch der TV kämpft gegen einen extremen Mitgliederschwund an. „Unser Altersschnitt ist hoch und wir haben nur noch rund 200 Mitglieder. Wir müssen schauen, was wir da tun können.“ Als eine Maßnahme bietet der Verein eine Yogakurs an, eine Hobbygruppe von Tischtennisspielern trifft sich regelmäßig.

Neuer Anbau

Feuerwehrgerätehaus in Kalsbach nimmt langsam Gestalt an

Von

Linda Thielen

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Mit dem Angebot soll auch die Nachfrage im neuen Dorfverein steigen. Tanja Ammermann und ihre Mitstreiterinnen sprudeln vor Ideen: „Konzerte für Kinder sind denkbar, Spielenachmittage, ein offener Bücherschrank, bunte Abende oder Vorträge zu aktuellen Themen wie dem Klimaschutz.“ Dazu könnte es ein Osterfeuer geben, Maifeste, einen Trödelmarkt.

Möglichkeiten gibt es genug, jetzt braucht es Menschen, die Lust auf Vereins- und vor allem Vorstandsarbeit haben. Wer daran interessiert ist, kann sich bei Tanja Ammermann per E-Mail melden unter der Adresse tanjamaass@yahoo.de.

Gründungsversammlung

Der Dorfverein Kotthausen lädt am Sonntag, 19. März, um 15 Uhr zu seiner Gründungsversammlung ein. Die Sitzung findet im Anbau der Turnhalle in Marienheide-Kotthausen, Gimborner Straße 46, statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Beschluss über die Vereinsgründung und die anschließende Eintragung sowie der Wahl des Vorstandes. Im Anschluss ist ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Kuchen, Bockwurst und Programm geplant. (lth)