Wer baut die Photovoltaik schneller aus? Eine Mehrheit in Nümbrecht sieht in einer Teilnahme am „Wattbewerb“ keinen großen Nutzen.
Photovoltaik-AusbauDarum findet der „Wattbewerb“ ohne Nümbrecht statt

Die Fortschritte beim Ausbau der Photovoltaik in einer Art Wettbewerb vergleichen – darum geht es beim „Wattbewerb“, an dem sich Städte und Gemeinden beteiligen können.
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„Wattbewerb“ nennt sich ein bundesweiter Wettbewerb unter Städten und Gemeinden, bei dem sich die Teilnehmer anhand kommunaler Daten im Fortschreiten des Ausbaus ihrer Photovoltaik messen. Vergleichsgrundlage sind Daten installierter PV-Bruttoleistung aus dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. In Nümbrecht hatte die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen beantragt, dass die Gemeinde in den Wettbewerb eintreten solle.
Die Gemeindeverwaltung begrüßt zwar „die hinter dem Wattbewerb stehende Intention und die Idee, den Fortschritt der Kommunen im Bereich Photovoltaik anhand vorliegender amtlicher Daten der Öffentlichkeit zu veranschaulichen“, wie es in der Sitzungsvorlage der Verwaltung heißt.
Doch wird als nachteilig unter anderem angesehen, dass die verglichenen Daten des „Wattbewerb“ wenig aussagekräftig seien, dass die Datenaufbereitung für die allgemeine Öffentlichkeit nur schwer vermittelbar sei und dass eine Vergleichbarkeit an einer zu geringen Zahl teilnehmender Kommunen und fehlenden Filtermöglichkeiten kranke.
Gemeinde will Daten selbst veröffentlichen
Jetzt soll die Verwaltung nach dem Willen der Politik zum Zwecke der öffentlichen Transparenz und eines eigenen Monitoringansatzes in Kooperation mit den Gemeindewerken aussagekräftige Daten zum Thema Photovoltaikausbau recherchieren, aufbereiten und in einem regelmäßigen Turnus auf der Webseite der Gemeinde Nümbrecht veröffentlichen.
Ein entsprechender Vorschlag, wie das Monitoring künftig aussehen könnte, soll im Laufe des Jahres seitens der Verwaltung vorgestellt werden.