Zurück im PräsenzunterrichtOvag setzt mehr Schulbusse ein – nicht auf allen Linien

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In vielen Bussen ist es unter der Woche voll, wenn die Schüler unterwegs sind – besonders seit Corona ein Diskussionsthema. 

Oberberg – Heute startet dank niedriger Corona-Inzidenz wieder der Präsenzunterricht an den Schulen im Kreis. Damit es in den Schulbussen nicht zu voll wird, setzt die Ovag erneut sogenannte Verstärkerfahrten ein: Besonders stark ausgelastete Routen werden von zusätzlichen Bussen angefahren, damit es in Zeiten der Pandemie nicht zu voll in den Bussen wird.

Was einfach klingt, ist in der Umsetzung allerdings eine Herausforderung, berichtet Corinna Güllner, Geschäftsführerin des Busunternehmens Ovag. „Das Land unterstützt uns finanziell, die Organisation vor Ort ist aber nicht so einfach. Die Idee, einfach Reisebusse samt Fahrer einzusetzen, die zurzeit nicht anderweitig fahren und in Kurzarbeit sind, ist nicht so leicht umsetzbar“, berichtet Güllner.

Ovag setzt in Oberberg alte Busse ein

Zumal Reisebusse nicht für den Linienverkehr ausgestattet seien. Beispielsweise können Fahrgäste in Reisebussen keine Tickets kaufen. Viele Reisebusunternehmen hätten zudem ihre Busse pandemiebedingt vorläufig abgemeldet. „Die melden die nicht allein für einzelne Fahrten im Schülerverkehr wieder an.“

In Oberberg wird der Schülerverkehr nun durch ältere Bussen aufgestockt, die sich noch in der Reserve des Unternehmens befinden. Außerdem arbeite die Ovag mit Auftragsunternehmen zusammen, die teilweise weitere Busse und Fahrer zur Verfügung stellen können. Auch Mitarbeiter aus der Verwaltung der Ovag können für die Verstärkerfahrten eingesetzt werden. „Viele unserer Mitarbeiter haben einen Busführerschein.“

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Güllner weiß aber auch: Alle Buslinien, die Schulen anfahren, können nicht entlastet werden. Da der Unterricht an vielen Schulen zur gleichen Zeit startet, sei die hohe Auslastung kaum zu händeln. Auch mittags nach Schulschluss werde es beinahe in allen Bussen voll.

Regelmäßig zum Schuljahreswechsel beobachten die Mitarbeiter der Ovag vor Ort, wie voll die Busse sind. Anhand der gesammelten Daten wird nun auf ausgewählten Linien verstärkt. „Wegen Corona ist die Sensibilität in Bezug auf volle Busse gestiegen. Wir tun unser Bestes, aber wird sind auch auf die Schüler angewiesen, dass sie sich dann auch gleichmäßig auf die Busse verteilen“, so Güllner.

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