RecyclingPlastikdeckel aus Oberberg bringen Geld für Polio-Impfungen

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Die Deckel von Getränkeflaschen bestehen aus hochwertigem Kunststoff, der bares Geld wert ist.  

Oberberg – Der Bergische Abfallwirtschaftsverband (Bav) ruft erneut zum Sammeln von Kunststoffdeckeln auf. Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Einzelhandel, Kitas, Schulen – jeder kann mitmachen.

Die gesammelten Deckel von Plastikflaschen oder Milchtüten – etwa 500 Deckel aus den hochwertigen Kunststoffen HDPE und PP ergeben ein Gewicht von einem Kilogramm – werden weiterverkauft. Der Erlös dient der Finanzierung von Impfungen gegen die Krankheit Kinderlähmung (Polio), schreibt der Abfallwirtschaftsverband in einer Mitteilung.

Hochansteckende Krankheit

Die hochansteckende Krankheit treffe vor allem Kleinkinder, aber auch Erwachsene. „Das Virus verursacht dauerhafte Lähmungen und Verkrüppelungen, die Infektion kann sogar tödlich verlaufen. Polio ist unheilbar, aber mit Impfungen kann ein lebenslanger Schutz vor Polio erreicht werden“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Ersonnen hatte die Deckelsammlung gegen Polio der Verein „Deckel drauf e.V.“, der seine Tätigkeiten mittlerweile eingestellt habe. Im seinem Verbandsgebiet hat der Bav die Aktivitäten für das Projekt übernommen. Jetzt möchte er das Netzwerk lokaler Sammelstellen weiter auszubauen und noch mehr potenzielle Akteure für das Projekt begeistern.

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„Kleinsammler“ können ihre gesammelten Deckel einfach zu einer Abgabestellen bringen. Diese findet man auf einer Liste auf der Internetseite des Bav. Wer im größeren Umfang sammeln mag, kann über die Bav-Abfallberatung ein Sammelgefäß erhalten. „Auch die so gesammelten Deckel können Sie zu den lokalen Abgabestellen bringen oder sie bei Bedarf vom Bav abholen lassen“, schreibt der Verband. Nähere Informationen hat Claudia Küsell von der Bav-Abfallberatung, E-Mail: kuesell@bavmail.de (sül)

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