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Praxis Dr. Doppstadt in WipperfürthZwei Ärzte werden zu Angestellten

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Wipperfürth – „Hier ist der automatische Anrufbeantworter des MVZ Wipperfürth. Sie erreichen uns montags bis freitags in der Zeit von 8.30 bis 11 Uhr.“

Das bekommen derzeit alle Anrufer zu hören, die nach 11 Uhr in der bisherigen Praxis für Orthopädie und Chirurgie Dr. Doppstadt anrufen. Der Hintergrund: Dr. Gerd Doppstadt und seine Frau Dr. Barbara Doppstadt haben sich entschieden, sich beruflich zu verändern. Aus zwei bislang freiberuflichen Ärzten werden Angestellte der MVZ Wipperfürth GmbH, das Kürzel „MVZ“ ist eine Abkürzung für „medizinisches Versorgungszentrum“. Träger der neu gegründeten Gesellschaft sind die Helios-Kliniken, die auch das Wipperfürther Krankenhaus betreiben.

Johannes Grundmann, Geschäftsführer der Klinik in Wipperfürth, erklärt den Hintergrund. „Der Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung hat den Kassenarzt-Sitz an die MVZ GmbH übertragen.“ Für die Patienten ändere sich nichts, der Unterschied sei nur, dass das Ehepaar Doppstadt künftig nicht mehr als freiberufliche Ärzte arbeitet. „Dass bislang selbstständige Ärzte zu Angestellten werden, ist ein bundesweiter Trend“, sagt Helios-Pressesprecher Tobias Pott.

„Für die Patienten

ändert sich nichts“

Die Mitarbeiter der Praxis seien alle übernommen worden, die Praxis laufe vormal weiter, nur in der Übergangszeit seien derzeit die Öffnungszeiten auf den Vormittag beschränkt, damit die Mitarbeiter sich mit der neuen IT-Technik vertraut machen könnten, so Pott. Doch schon bald soll die Praxis auch wieder nachmittags geöffnet sein. Dr. Gerd Doppstadt werde auch künftig weiter am Wipperfürther Krankenhaus operieren.

Aus der Sicht von Helios ist das neue MVZ ein mehrfacher Gewinn. Die Praxis und der KV-Sitz blieben so beide vor Ort erhalten. Und auch das Wipperfürther Krankenhaus profitiere. „Ärzte, die potenziell Patienten in der Region einweisen, sind für das Krankenhaus sehr wichtig“, so Pott.