Trotz Herzinfarkten und Knieprothesen81-Jähriger fährt tausende Kilometer Fahrrad

Liebt das Radfahren: Johannes Frohn fuhr mit zwei künstlichen Kniegelenken bereits 35000 Kilometer.
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Ründeroth – „Ich fahre noch heute zwei bis drei Mal in der Woche meine 50 bis 60 Kilometer auf meinem E-Bike“, erklärt Johannes Frohn, 81-jähriger leidenschaftlicher Radfahrer aus Ründeroth. Dabei konnte er vor elf Jahren keine 200 Meter mehr laufen vor Schmerz in den Knien.
2009 erhielt er im St. Josef-Krankenhaus in Engelskirchen zwei künstliche Kniegelenke. Beide Operationen waren erfolgreich. „Nach den Operationen konnte ich wieder schmerzfrei laufen und vor allem wieder Rad fahren“, wird der Rentner in einer Mitteilung des Krankenhauses zitiert. Er kaufte sich ein E-Bike und ist bis heute stolze 35 000 Kilometer mit seinen Knieprothesen geradelt.
Hart an der Schmerzgrenze
Seine Leidenschaft für den Radsport hatte Johannes Froh erst mit Ende 50 entdeckt. Damals begannen seine Knie, Probleme zu machen, und er musste den Laufsport aufgeben. So wurde das Rennrad sein stetiger Begleiter. Ein Schlaganfall lähmte ihn halbseitig, aber Frohn ließ sich nicht unterkriegen, arbeitete sich zurück ins Leben – und aufs Rad.
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2001 stieg er auf ein Mountain-Bike um. „Das ist nicht so schnell und hat mehr Gänge. Das erleichtert das Fahren in den Bergen“, erläutert der Senior. Auf der berühmten Silvretta-Strecke in den Alpen kämpfte sich der Radsportler bis auf 2000 Höhenmeter, „immer am Rand der Schmerzgrenze“. Selbst drei Herzinfarkte und drei Bypässe 2017 hielten den passionierten Radfahrer nicht auf. Seine Freunde und Nachbarn in Engelskirchen und Umgebung kennen und grüßen den rüstigen Rentner, wenn er regelmäßig auf seinem E-Bike an ihnen vorüber zieht. (r)