Wegen SpritpreisOberbergs Taxiunternehmer wollen Soforthilfe

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Weihnachtszahlen_Taxi

Dringend Hilfe benötigen nach eigenen Angaben die Taxi-Betriebe in Oberberg.

Oberberg – Die stark ansteigenden Kraftstoffpreise lassen Taxiunternehmer im Kreis um ihre Existenz bangen. Für ihre Branche fordern jetzt die Unternehmer Markus Gossmann aus Morsbach und Roger Lang aus Nümbrecht den Oberbergischen Kreis zum sofortigen Handeln auf: Sie haben einen Energiekostenzuschlag von 1,50 Euro pro Fahrt beantragt. Zudem wollen sie erreichen, dass die Betriebspflicht für Zeiten mit schwacher Auslastung auf 14 bis 18 Stunden pro Tag reduziert wird, um Kosten einzusparen.

Aktueller Tarif basiert auf Dieselpreis von 1,16 Euro pro Liter

Der Dieselpreis von aktuell mehr als zwei Euro pro Liter führe dazu, dass die Taxitarife in Oberberg nicht mehr auskömmlich seien, schreiben die beiden Antragsteller. Der derzeit gültige Tarif im Kreis von November 2018 basiere auf den Kosten von 2017. In jenem Jahr kostete der Liter Diesel im Schnitt nur 1,16 Euro und der Mindestlohn lag bei 8,84 Euro. Während letzterer nunmehr auf 9,82 Euro gestiegen sei, hätten sich die Kosten für den Diesel seit 2017 mittlerweile verdoppelt, veranschaulichen die Taxiunternehmer ihr Problem.

Betriebe können nicht bis zum Sommer warten

Deswegen haben sie eine Erhöhung des Taxitarifs beim Kreis beantragt, der – so hoffen sie – noch im Laufe dieses Monats beschlossen werde. Bis zum Inkrafttreten jedoch werde es noch bis zum Sommer dauern – und so lange können die Unternehmer nicht warten.

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Bereits heute sei es ihnen nicht mehr möglich, den Taxibetrieb wirtschaftlich aufrechtzuerhalten, zumal Umsatzrückgänge durch die Corona-Krise viele Unternehmer bereits ihre Rücklagen gekostet hätten. Und: Ein Ende der Preisspirale sei derzeit nicht in Sicht. Ein Energiekostenzuschlag könne für einen begrenzten Zeitraum erfolgen, schlagen die Antragsteller vor.

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