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Bauvorhaben in WaldbrölNeustart für Siedlung am Isengartener Berg – Politik entscheidet

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Auf dieser Fläche entlang des Ritter-Simon-Wegs im Waldbröler Stadtteil Isengarten soll gebaut werden, geplant sind dort insgesamt sieben Grundstücke.

Auf dieser Fläche entlang des Ritter-Simon-Wegs im Waldbröler Stadtteil Isengarten soll gebaut werden, geplant sind dort insgesamt sieben Grundstücke.

Investor Bernd Roth und Planer Gerhard Kunze haben dem zuständigen Fachausschuss die neuen Pläne und die Kompensationsmaßnahmen erklärt.

Alles auf Anfang am Isengartener Berg: Weil sich die Pläne für das Neubaugebiet am Ritter-Simon-Weg im Waldbröler Stadtteil Isengarten grundlegend geändert haben, geht die Bürokratie für Investor Bernd Roth von vorne los. Am Montagabend hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung sich bei vier Enthaltungen dafür ausgesprochen, dass Roth auf dieser Grundlage weitermachen soll – am heutigen Mittwochabend (25. Juni) entscheidet darüber der Stadtrat.

Neu ist, dass nun eine Abführung von Niederschlagswasser bei Starkregenfällen in Richtung des Happacher Baches über die gesamte Planfläche eingeplant ist. Die Baufläche beziffert Roth auf 8555 Quadratmeter, die Größen der Grundstücke liegen zwischen 900 und 1100 Quadratmetern.

Am Happacher Bach in Waldbröl sollen eine Aue entstehen und eine Wiese mit Obstbäumen

Dem Ausschuss stellte der Planer Gerhard Kunze aus Siegen zudem die geplanten Kompensationen auf Flächen entlang des Baches vor: Auf einer Fläche von mehr als 5700 Quadratmetern werde dort eine Aue geschaffen, auf weiteren etwa 10.000 Quadratmetern zudem eine Streuobstwiese mit 78 Bäumen angelegt. Zu den Grundstücken soll dann eine neue Straße führen, die in einen Wendehammer mit einem Radius von sechs Metern mündet. Neu ist auch, dass aus vormals sechs Grundstücken inzwischen sieben geworden sind.

Zuletzt war das Projekt im September vergangenen Jahres diskutiert worden, damals waren auch etliche Anwohner erschienen, um ihrem Unmut Luft zu machen, dass ein Wald dafür weichen muss. Dessen Baumbestand gilt aber als marode. Zur jüngsten Sitzung sind keine Anwohner gekommen.

Jetzt hofft Investor Roth, dass er im Frühjahr, spätestens im Sommer kommen Jahres loslegen kann. Die Häuser sollen eine Höhe von höchstens neun Meter haben, Photovoltaik-Anlagen können indes noch hinzugerechnet werden.