Hakenkreuz-GekritzelUnbekannte beschmieren Firmen-Gebäude in Waldbröl – Belohnung ausgesetzt

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An den Wänden seines Lagergebäudes am Talweg in Waldbröl hat der Geschäftsmann Michael Kappenstein mehrere Schmierereien, darunter auch ein Hakenkreuz, entdeckt.

An den Wänden seines Lagergebäudes am Talweg in Waldbröl hat der Geschäftsmann Michael Kappenstein mehrere Schmierereien, darunter auch ein Hakenkreuz, entdeckt.

„Mit aller Härte“ will Michael Kappenstein gegen die Täter vorgehen, die sich mit Schmierereien an seinem Gebäude zu schaffen gemacht haben.

Ein krakeliges Hakenkreuz, darunter in schwarzer Farbe, darüber die Buchstaben „HRS“, darunter das Wort „Nigger“ und daneben weitere Schmierereien: Der Waldbröler Geschäftsmann Michael Kappenstein ist entsetzt und wollte seinen Augen nicht trauen, als er jüngst am Gebäude seiner Firma Jänen Classic, einem auf Oldtimer-Fahrzeuge spezialisierten Handel, das Werk von Vandalen erblickte.

„Gegen so etwas werde ich mit aller Härte vorgehen“, kündigt Kappenstein an und hat die ersten Schritte bereits unternommen: Er hat Anzeige erstattet – und das bereits in zwei Fällen. Denn kurz nachdem die weißen Wände beschmiert worden waren, warfen Unbekannte drei große Kieselsteine in das Lagerhaus am Waldbröler Talweg und richteten großen Schaden an, nicht nur an den Scheiben.

Mit drei großen Kieselsteinen haben Unbekannte Scheiben an dem Lagerhaus zerstört und auch im Inneren des Gebäudes Schaden angerichtet.

Mit drei großen Kieselsteinen haben Unbekannte Scheiben an dem Lagerhaus zerstört und auch im Inneren des Gebäudes Schaden angerichtet.

„Vor diesen beiden Taten hatten Jugendliche bereits einen Feuermelder in eine Dachrinne geworfen und so einen Einsatz der Polizei ausgelöst. Sie wurden gesehen, als sie davonliefen.“ Jetzt möchte Kappenstein Hinweise belohnen, die dazu führen, dass die Täter gefasst werden. „Dafür gibt es 500 Euro“, verspricht er. Inzwischen sind die Schmierereien überstrichen worden, auch die Schäden an den Scheiben seien vorerst notdürftig behoben worden, so der Geschäftsmann.

Auf Anfrage dieser Zeitung hat die Polizei am Samstag bestätigt, dass zwei Anzeigen vorliegen und die Ermittlungen bereits liefen. Diese datieren auf den 13. April und den 18. Mai. Möglicherweise werde der Staatsschutz in Köln eingeschaltet, hieß es zudem. Zum Stand der Ermittlungen könne zurzeit nicht gesagt werden, ließ die Polizei wissen.

Zu Bruch gegangen seien Scheiben am Büro und in der Werkstatt, berichtet Michael Kappenstein. „Zum Glück wurde keines unserer Autos beschädigt.“ Einer der Steine sei aber so hart geworfen worden, dass er im Sanitärbereich ein Waschbecken zerschlagen habe. Kappenstein: „Ins Gebäude kamen die Kriminellen jedoch nicht, also wurde auch nichts gestohlen.“


Hier können sich Zeugen melden

Wer etwas Verdächtiges beobachtet hat, ist aufgefordert, sich bei der Polizei zu melden unter (02261) 81 99-0. Michael Kappenstein ist zu erreichen unter (02291) 41 20.

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