Weniger SportabzeichenDer Wiehltaler LC hatte 2018 in Oberberg die Nase vorn

Die Vereine und Schulen mit den meisten Teilnehmern beim Sportabzeichen wurden im Haus der Aggerenergie geehrt.
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Gummersbach – Die Zahl der Sportler, die 2018 im Oberbergischen das Sportabzeichen abgelegt haben, ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die teilnehmenden Vereine sind zwar leicht von 37 auf 42 gestiegen, doch in der Addition aller Sportler wurde ein Rückgang von 1944 auf 1608 verzeichnet. Das berichtete Hagen Jobi als Vorsitzender des Kreissportbunds bei der Siegerehrung im Sportabzeichenwettbewerb in den Räumen der Aggerenergie in Gummersbach.
Wiehltaler LC belegt Platz 1
Vor allem in den größeren Vereinen scheint die Freude am Sportabzeichen zurück zu gehen, während kleinere Vereine bis zu 375 Mitglieder immerhin noch auf eine Quote von bis zu 42,5 Prozent kommen wie der Wiehltaler LC, der damit in seiner Gruppe Platz eins belegte. Der Kreissportbund überlegt daher, wie er die Vereine motiviert, mehr Teilnehmer an den Start zu bringen. So wird darüber nachgedacht, einen Wettbewerb aller 13 Kommunen im Kreis ins Leben zu rufen.
Positive Teilnehmerzahlen in Schulen
Deutlich weniger Sorgen bereiten dem Kreissportbund die Teilnehmerzahlen in den Schulen. Wobei auch hier der Unterschied recht deutlich ausfällt. Unangefochtener Spitzenreiter ist die GGS Gummersbach-Hülsenbusch. Sie ist im vergangenen Jahr beim Sportabzeichenwettbewerb auf eine Quote von knapp 99 Prozent gekommen. Bei den Schulen bis 200 Schüler war das klar Platz eins. Bei der Ehrung wurde das besondere Engagement von Gustav Kleinjung vom TV Hülsenbusch hervorgehoben. Lobend erwähnt wurde die Entwicklung in der GGS Reichshof-Denklingen, wo die Teilnehmerquote von 12 auf 43 Prozent gesteigert wurde. Im Kreis der Grundschulen über 200 Schüler bedeutete das hinter der KGS Lindenbaum (Radevormwald) Platz zwei. Insgesamt wurden im Oberbergischen 3885 Sportabzeichen verliehen, davon 2892 an Kinder und Jugendliche. Gummersbachs Vizebürgermeister Jürgen Marquardt lobte die Teilnehmer dafür, dass sie ihren inneren Schweinehund überwunden hätten. Beim Sportabzeichenwettbewerb gebe es keinen Gegner. Sein Dank galt den Ehrenamtlern, die den Wettstreit Jahr für Jahr möglich machten.
Unterstützung durch die Aggerenergie und die oberbergischen Sparkassen
Mit Verweis auf die Sportlerwahl dieser Zeitung betonte Vizelandrat Prof. Dr. Friedrich Wilke, dass Ehrungen für den Spitzensport nur dann möglich seien, wenn die Basis stimme. Der Sportabzeichenwettbewerb gehöre ohne Zweifel dazu. Eingangs hatte Aggerenergie-Chef Frank Röttger die Sportler begrüßt. Dass nicht alle Kommunen durch ihre Schulen bei dem Wettbewerb vertreten wären, sei noch ausbaufähig. Sowohl die Aggerenergie als auch die oberbergischen Sparkassen unterstützen den Sportabzeichenwettbewerb im Kreis.
Zum Abschluss des offiziellen Teils gaben Turnerinnen des BV 09 Drabenderhöhe eine sehenswerte Kostprobe ihres Könnens und bekamen dafür viel Beifall.
Siegerliste
Vereine bis 375 Mitglieder
1. Wiehltaler LC, 42,5 %
2. TV Windhagen, 27,3 %
3. WSC Lindlar, 15,0 %
Vereine 375-750 Mitglieder
1. TV Wiedenest-Pernze, 19 %
2. SSV Nümbr. Turnen 17,5 %
3. TV Wipperfürth, 16,4 %
Vereine über 750
1. TSV Wiehl, 19,5 %
2. SV Frielingsdorf, 18,9 %
3. TV Hülsenbusch 12,4 %
Grundschulen bis 200 Schüler
1. GGS Hülsenbusch 98,58 %
2. Regenbogenschule Reichshof Wildbergerhütte 75,37 %
3. GS Lindlar-West 52,60 %
Über 200 Schüler
1. KGS Lindenbaum , 43 %
2. GGS Denklingen, 42,47 %
3. KGS Sonnenschule, Bergneustadt, 29,18 %
Weiterführende Schulen
1. Hollenberg-Gymnasium Waldbröl, 48,99 %
2. Leonardo-da-Vinci-Schule Morsbach, 40,77 %
3. Homburger Gymnasium Nümbrecht, 37,80 %
Förderschulen
1. Hugo-Kükelhaus-Schule Wiehl, 22,56%