Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Neues Haus in OberwiehlFeuerwehr produziert ihren eigenen Strom

Lesezeit 2 Minuten

Den Bedarf von 20 Vier-Personen-Haushalten deckt die neue Anlage in Oberwiehl.

Oberwiehl – Schon bei der Standortplanung des kürzlich eröffneten Feuerwehrgerätehauses für die Einheiten Oberwiehl und BPW ist Wert auf Nachhaltigkeit gelegt worden. Die Stadt Wiehl setzt auf erneuerbare Energien: Auf dem Dach des Gebäudes wurde eine großflächige Photovoltaik-Anlage installiert, die den Strombedarf der Feuerwehr abdecken soll.

Überschüssiger Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Wegen einer angekündigten Sonderabsenkung der Einspeisevergütung wurde die Anlage darum bereits im Januar in Betrieb genommen, noch bevor das Gerätehaus fertig war. Für Bürgermeister Ulrich Stücker sind der geringere Fremdenergiebedarf und langfristig sinkende Unterhaltskosten ein positiver Nebeneffekt. „Da gehen Ökologie und Ökonomie Hand in Hand.“ Wichtiger sei der Klimaschutz. „Indem wir hier mit der Kraft der Sonne den nötigen Strom produzieren, helfen wir, den CO2 -Ausstoß an anderer Stelle zu reduzieren.“

Batteriespeicher soll kommen

Projektpartner ist die Aggerenergie, die diese Ausschreibung der Stadt Wiehl für sich entscheiden konnte. Der regionale Energiedienstleister übernahm neben der Planung auch die Bauaufsicht während der Installation durch seine Tochtergesellschaft Aggerservice. Die Photovoltaikanlage besteht aus 262 Modulen und erreicht eine Spitzenleistung von 75,98 Kilowatt. Aggerenergie-Chef Frank Röttger führt aus: „Wir können bei dieser Anlage mit einem Stromertrag von jährlichen gut 65.600 Kilowattstunden rechnen. Das entspricht in etwa dem Durchschnittsverbrauch von 20 Vier-Personen-Haushalten.“

Um mehr vom eigenen Strom nutzen zu können, will die Stadt die Anlage mit einem Batteriespeicher ausstatten, sobald die Technik günstiger ist. (tie)