FeuerbestattungWiehler Rat soll über Krematorium entscheiden

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Hat Wiehl bald ein Krematorium?

Wiehl – Braucht die Stadt Wiehl ein Krematorium? Und will sie diese Aufgabe einer Privatfirma übertragen? Diese Fragen möchte Bürgermeister Ulrich Stücker den Rat entscheiden lassen. Einen Beschlussvorschlag will er in der Novembersitzung vorlegen. Sollte sich die Mehrheit dafür entscheiden, will Stücker ein Ausschreibungsverfahren eröffnen, teilt er auf Anfrage mit.

Tatsächlich gibt es im Industriegebiet Bomig schon eine nahezu funktionsfähige Anlage zur Feuerbestattung. Nur haben die Investoren der Firma Guxmühle diese eingerichtet, ohne sich zuvor eine Betriebsgenehmigung zu verschaffen.

Irrtum könnte zu Wirtschaftsfiasko führen

Geschäftsführer Markus Schauf hatte darauf gesetzt, dass sich der Betrieb automatisch aus der Baugenehmigung ergibt – ein Irrtum, der zu einem wirtschaftlichen Fiasko führen könnte. Darum wandte er sich an Politik und Verwaltung mit der Bitte, ihm die Konzession nachträglich zu erteilen.

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Stücker will nun seinen Beitrag leisten. Er bleibt aber bei der Auffassung, dass der Betrieb eines Krematoriums offen ausgeschrieben werden muss, also ohne Festlegung auf den Ort im Wiehler Stadtgebiet oder gar einen bestimmten Betreiber. Ob die Firma Guxmühle am Ende das Rennen macht, sei damit ungewiss, sagt Stücker. Die Ratsfraktionen müssten entscheiden, ob die Stadtverwaltung vor diesem Hintergrund Geld und Kapazitäten in eine Ausschreibung investieren soll. (tie)

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