Zu schwere Lkw gefährden die Stabilität der Wiehltalbrücke. Die Autobahn-GmbH fordert die Einhaltung der Beschränkungen.
SanierungsfallAutobahn-GmbH droht mit Sperrung der Wiehltalbrücke

Die Wiehltalbrücke muss dringend saniert werden.
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Die Autobahn GmbH appelliert an die Lkw-Fahrer und -Fahrerinnen, sich beim Befahren der Wiehltalbrücke an die geltenden Regeln zu halten: keine Fahrzeuge über 44 Tonnen und eine konsequente Einhaltung der Achslast sowie ein Mindestabstand von 50 Metern. Andernfalls drohe eine Sperrung – mit weitreichenden Folgen für den regionalen und überregionalen Verkehr.
Auf der Wiehltalbrücke, meldet die Autobahn-GmbH, sei die Belastung durch den Schwerverkehr nach wie vor zu hoch, trotz der Sperrung der äußeren Fahrstreifen im Dezember 2024. Denn entgegen der geltenden Bestimmungen überfahren sowohl überladene, als auch falsch beladene Lkw die Brücke. Ebenfalls kritisch ist die Missachtung der vorgeschriebenen Abstandsregel von 50 Metern zwischen einzelnen Lkw. Dies zeigten aktuelle Messungen.
Planungen für Neubau der Wiehltalbrücke sind im Gang
Seit September ist zudem in der Auffahrt der Anschlussstelle Gummersbach in Fahrtrichtung Köln eine Zuflussregelungsanlage einschließlich automatisierter Ampelschaltung in Betrieb. Hier gilt der Hinweis an alle Verkehrsteilnehmenden, die Ampel-Anzeige strikt zu befolgen.
Nur so könne die Brücke bis zum geplanten Neubau verkehrssicher erhalten bleiben, warnt die Autobahn GmbH. Derzeit führt die Autobahnbetreibergesellschaft weitere Arbeiten an der Wiehltalbrücke aus. Diese sollen die Tragfähigkeit des Bauwerks stabilisieren.
Auf der Grundlage vorausgegangener Berechnungen und der Bewertung der Ergebnisse der Bauwerksprüfung im Winter 2024/25 wurde festgestellt, dass die in den 1970er Jahren errichtete, rund 700 Meter lange Wiehltalbrücke Defizite in der Tragfähigkeit aufweist und neu gebaut werden muss. Seitdem führt die Autobahn GmbH ein engmaschiges Brückenmonitoring durch.

