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175 Tore geschossenBielsteiner Brauerei ehrt die besten Ü32-Fußballer

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Zu sehen sind die Ü32 Kreismeister des Zunft Kölsch Pokals bei der Siegerehrung im Brauereistübchen in Bielstein.

Der erste Schluck aus dem Drei-Liter-Glas gehörte Kapitän Michael Thomanek (4.v.r.) vom erfolgreichen Titelverteidiger Heiligenhauser SV.

Sebastian Brack, der neue Chef der Erzquell-Brauerei, ist selbst begeisterter Fußballer und will den Zunft Kölsch-Pokal fortzusetzen.

Die Kreismeisterschaft der Ü32-Fußballer um den Zunft Kölsch-Pokal ist längst fester Bestandteil des bergischen Sportkalenders, doch bei der jüngsten Siegerehrung am Montagabend war etwas anders als sonst. Nachdem Brauereichef Axel Haas jahrzehntelang die besten Kicker in der guten Stube der Erzquell-Brauerei ausgezeichnet hatte, begrüßte jetzt erstmals Sebastian Brack die Fußballer.

Neuer Geschäftsführer der Bielsteiner Brauerei steht selbst auf dem Platz

Aber auch der neue Geschäftsführer der Bielsteiner Brauerei hatte die Sympathien der Sportler schnell auf seiner Seite – erst outete sich Brack als leidenschaftlicher Mitspieler einer Ü45-Truppe. Und schließlich kündigte er – begleitet von viel Applaus – an, dass die Brauerei auch unter seiner Regie die Ü32-Kreismeisterschaft weiter begleiten werde.

Ein Fußballer und der Chef der Erzquell-Brauerei schauen in die Kamera.

Pechvogel Roger Castillo (l.) holte für die Frömmersbacher Elf Urkunde, Preisgeld und Kölsch-Gutschein bei Brauereichef Sebastian Brack ab.

Dass das Turnier ein echtes Schwergewicht mit beeindruckenden Zahlen ist, betonten Alfons Arnoldy und Ecki Demmer vom Ausschuss für Freizeit- und Breitensport des Fußballkreises Berg bei der Begrüßung im Braustübchen. Satte 31 Mannschaften waren in diesem Jahr angetreten, 175 Tore fielen, inklusive der Finalrunde, die der FV Wiehl im Juni bei tropischen Temperaturen ausrichtete.

Geld für die Jugendarbeit der bergischen Fußballvereine

Auf der Eichhardt hatte der SV Morsbach damals das Spiel um Platz drei mit 2:4 gegen den SV Refrath/Frankenforst verloren. Für die Oberberger nahm Ralf Heiligers 250 Euro für die Morsbacher Jugendarbeit und einen Gutschein für 20 Liter Zunft Kölsch entgegen, die Refrather freuten sich über 500 Euro und 30 Liter. Das Endspiel wiederum hätte aus Sicht der Organisatoren und Zuschauer kaum spannender sein können, erinnerte Arnoldy.

Zur Halbzeit lagen die Titelverteidiger aus Heiligenhaus mit 2:0 vorne, im zweiten Durchgang gelang dem SV Frömmersbach jedoch erst der Anschlusstreffer und in der Nachspielzeit noch der Ausgleich. In der Verlängerung verließ die Frömmersbacher dann allerdings das Glück, Linus Werner machte für den Heiligenhauser SV den zweiten Titelgewinn in Folge perfekt.

Die Brauerei belohnte die tolle Leistung beider Finalisten mit 1000 Euro und 50 Litern für Frömmersbach, 1500 Euro und 100 Litern gingen an die Sieger aus Overath. Schöne Geste: Der Frömmersbacher Offensivmann Roger Castillo, der sich im Finale schwer an der Achillessehne verletzt hatte und per Rettungswagen abtransportiert worden war, erhielt am Montagabend einen persönlichen Trostpreis.

Stichwort Verletzung: Alfons Arnoldy lobte vor allem die faire Spielweise der Teams. So hätten die Unparteiischen in den insgesamt 32 Partien der Ü32-Kreismeisterschaft lediglich eine Rote und eine Gelb-Rote Karte zücken müssen.