„Personally on fiya“ räumen abTanzgruppe aus Wipperfürth gewinnt Europameisterschaft

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Die Gruppe „Personally on fiya“ hält ausgelassen eine Urkunde in die Kamera.

Großer Jubel beim Team von „Personally on fiya“ nach dem Gewinn der Europameisterschaft.

Nach einer emotionalen Achterbahnfahrt haben sich die Tänzer und Tänzerinnen erneut den Europameistertitel in die Hansestadt geholt.

Das Team von „Personally on fiya“ ist total aus dem Häuschen, das zeigt das Foto dieses Artikels gut. Denn nach emotionalen Achterbahnfahrt und Wochen intensiven Trainings haben die Tänzerinnen und Tänzer ihren Traum wahr gemacht und haben erneut den Europameistertitel in die Hansestadt geholt.

Getanzt hat das Team, das vor wenigen Wochen Deutscher Meister geworden war, bei der „Austrian Show Dance Union International“ (A.S.D.U.). Das Thema ihres Tanzes „This is how we do“war Veränderung. Leticia M'Peti-Speicher Trainerin und Tänzerin von Personally on Fiya sagt: „Wir durften erfahren, welche Verantwortung wir tragen und welchen Einfluss wir haben. Es bewegt uns zu erleben, dass wir mit unserer Crew bewusst gesellschaftliche Normbilder brechen. Viele sind der Meinung, dass eine Sportkarriere ab 30 Jahren vorbei sein sollte. Wir sehen das definitiv anders.“

Nach bewegenden Momenten blieb nur wenig Zeit für „Personally on fiya“

In der Vorrunde sei das Team von sechs hochkarätigen Juroren nach einem ausgeklügelten Punktesystem in 14 Kategorien von Urban Dance Styles, Klassik Ballett, Modern, Acro Dance und vielen mehr in den Bereichen Technik, Choreografie, Level, Präsentation und Energie bewertete worden, berichtet Tänzerin Silke Scheider-Börsch. Die Wartezeit bis zur Bekanntgabe der Finalisten sei allen fürchterlich lang vorgekommen.

Dann kam die mit Spannung erwartete Entscheidung, das Team war im Finale. „Aber es sollte noch besser kommen. Von den 168 Darbietungen jeder Altersklasse und jeder Tanzsparte wurden die 24 Besten ausgewählt, um am gleichen Abend bei der Jubiläums -Gala aufzutreten. Auch dafür wurden wir von der Jury ausgewählt“, schilder Scheider-Börsch die bewegenden Momente. Danach habe es nur wenig Zeit gegeben, um die Kostüme zu richten, die Freudentränen zu überschminken und die Choreografie noch einmal für zu verfeinern.

Vor geladenem Publikum, der Jury und allen Tänzern durfte die Crew ihre Show noch einmal präsentieren. Dieser Auftritt sei der stärkste an dem Wochenende gewesen, meint Scheider-Börsch. Unter allen Kategorien und Gruppen seien auf dem dritten Platz gelandet, ein Riesenerfolg. Und eine große Motivation für das Finale am nächsten Tag.

Für die Tänzer war der Titelgewinn eine herausstechende Erfahrung

103 von 120 möglichen Punkten erreicht „Personally on fiya“, das bedeutet den Europameister-Pokal. Fast genauso wichtig und eine große Überraschung sei das Lob von Jury-Mitglied Dimitar Stefanin, unter anderem mehrfacher bulgarischer Meister und Gewinner von Dancing Stars 2023, der den Teamspirit gelobt habe.

Die Verbindung des Teams sei sehr stark und das hätten alle Zuschauer hätten das sehen können. Dieser Satz bedeute der Gruppe sehr viel. Für die jungen Tänzer wie den 16-jährigen Joel Kappe war das Turnier und der Titelgewinn eine ganz besondere Erfahrung.

„Ich kann es immer noch nicht glauben. Es war eine Mega-Erfahrung und ich bin stolz drauf sie mit der besten Crew teilen zu dürfen.“ Und Kim Fesser (24 Jahre): „Es war ein unglaubliches Erlebnis. Wir haben gelacht, Freudentränen geteilt und unser Training hat sich mehr als gelohnt. Es steckt viel Herzblut und Leidenschaft in jeden unserer Auftritte. Die Gruppe ist wie eine zweite Familie, es ist schön, ein Teil davon zu sein.“ Zu diesem besonderen Teamspirit trage auch der Trainingsstandort, das Sportstudio Mobile viel bei, betont Scheider-Börsch. 

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