Viertelfinale: FV Wiehl schafft erst in der Schlussphase die Wende. Der SV Schönenbach gewinnt deutlich mit 6:1 in Olpe.
KreispokalDJK Wipperfeld schnuppert an der Sensation

Die zahlreichen Zuschauer bekamen beim Pokalspiel in Wipperfeld einiges geboten.
Copyright: Siegbert Dierke
Im Viertelfinale des Bitburger-Kreispokals haben sich die Favoriten durchgesetzt. Landesligist FV Wiehl gewann mit 3:1 beim Kreisliga-B-Vertreter DJK Wipperfeld. Bezirksligist SV Schönenbach behielt beim B-Ligisten Rot-Weiß Olpe mit 6:1 die Oberhand.
DJK Wipperfeld – FV Wiehl 1:3 (0:0)
DJK-Trainer Erkan Yorganci war trotz der Niederlage sehr stolz auf seine Jungs: „Das war eine tolle Leistung und wir waren nahe dran an der Überraschung. Schade, dass sich die Jungs für ihren großen Aufwand nicht belohnt haben.“ Zu Beginn der Partie waren die Gastgeber ausschließlich defensiv gefordert. Die Wiehler begannen sehr offensiv und hatten durch Yannik Clemens, Jan Krieger und Florian Liebelt die ersten Chancen. „Die Anfangsphase von uns war sehr gut“, erklärte Trainer Sascha Mühlmann, der zum letzten Meisterschaftsspiel auf sechs Positionen umgestellt hatte.
Mit laufender Spieldauer ließ der Druck der Gäste aber etwas nach und der Underdog wurde mutiger. Mathias Mummert schoss bei einer gefährlichen Offensivaktion Raul Yorganci an und bis zur Pause entwickelte sich ein munterer Kick.
Wipperfeld hat leidenschaftlich gekämpft, aber der Sieg war dennoch verdient.
Nach dem Wechsel war Manuel Materne mit einem Fernschuss gefährlich, ehe nach einem Wiehler Fehler das umjubelte 1:0 fiel. Mathias Mummert bediente Antonello Varipapa und der A-Jugendliche Linus Müller vollendete. Kurze Zeit später hatte die DJK die Chance zum 2:0, aber der Wiehler Keeper Justin Broy parierte. „In dieser Phase hatten wir etwas Glück“, fand auch Gästecoach Sascha Mühlmann, dessen Jungs in der Schlussphase die Wende herbeiführten. Florian Liebelt gelang der Ausgleich und Yannik Clemens brachte den Favoriten mit einem schönen Distanzschuss in Führung. Dennoch hatte Wipperfeld noch ein Chance zum Ausgleich, ehe erneut Liebelt den Deckel draufmachte. „Wipperfeld hat leidenschaftlich gekämpft, aber der Sieg war dennoch verdient“, so Mühlmann, während Yorganci die klareren Chancen des Spiels auf der Seite seiner Mannschaft sah.
Tore: 1:0 Müller (61.), 1:1 Liebelt (83.), 1:2 Y. Clemens (86.), 1:3 Liebelt (90.+2).
Rot-Weiß Olpe – SV Schönenbach 1:6 (1:4)
SV-Trainer Taner Durdu hatte seine Startaufstellung gegenüber dem Sonntag in Jan Wellem auf acht Positionen verändert. „Unser Ziel war es, dass möglichst viele Akteure Spielpraxis bekommen, die ansonsten nicht so viel zum Einsatz kommen“, erklärt der sportliche Leiter Matthias Siebertz. Einige Leistungsträger wurden für das wichtige Spiel am Sonntag gegen Hohkeppel geschont und auch der Kapitän der Reserve Markus Latsch kam einmal mehr zum Einsatz.
Anfangs wehrten sich die Olper noch tapfer, aber dann sorgte der Favorit innerhalb von neun Minuten durch vier Tore für klare Verhältnisse. Die Ergebniskosmetik folgte allerdings auch postwendend als Philip Burgmer aus 55 Metern über den weit vor seinem Tor stehenden Frederic Löhe zum 1:4 traf. Vor dem 1:0 für die Gäste musste Löhe einmal in höchster Not klären. „Dann wäre es etwas schwer für uns geworden“, so Siebertz, der den fairen Gegner und die angenehme Atmosphäre im Kürtener Vorort lobend erwähnte.
Tore: 0:1 Kumuini (21.), 0:2 Baum (27.), 0:3 Vlachos (28.), 0:4 Tuncdemir (29.), 1:4 Burgmer (32.), 1:5 Kumuini (51.), 1:6 Vlachos (82.).