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Wipperfürther Bahnhofsgelände30 Personen gründen neuen Verein für Schienenbus

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Ein neuer Förderverein will sich um die Pflege des Wipperfürther Schienenbusses und der Umgebung kümmern.

Wipperfürth – Ein neuer Verein will sich künftig um den Schienenbus am ehemaligen Wipperfürther Bahnhofsgelände kümmern. An diesem Donnerstag soll um 19 Uhr im Schienenbus die Gründungsversammlung der „Interessengemeinschaft Wipperfürther Bahnlandschaften“ stattfinden. Wie Klaus Fink, der Vorsitzende des Filmclubs Wipperfürth, mitteilt, haben sich schon über 30 Personen gefunden, die in dem neuen Verein mitarbeiten wollen. Der Schienenbus erinnert nicht nur an die Wipperfürther Eisenbahngeschichte, sondern auch an das Durchgangslager Wipperfürth. Rund eine Million Flüchtlinge kamen in den 1940er und 50er Jahren durch dieses Lager, einige blieben jahrelang in den Baracken am Bahngelände wohnen.

Der Verein will dafür sorgen, dass der Schienenbus auch künftig einmal pro Woche geöffnet ist. Zudem sind dort standesamtliche Trauungen möglich. Außerdem wollen sich die Ehrenamtler um die Pflege des Schienenbusses und des Bahnumfeldes kümmern. In den vergangenen fünf Jahren hatten Mitglieder des Film-Clubs 86 den Schienenbus und das Umfeld betreut.

Pflege des Geländes ist Streitpunkt

Auch die Stadt Wipperfürth, der der Schienenbus gehört, unterstützt das Projekt, indem sie etwa den Strom kostenlos zur Verfügung stellt. Bei der Pflege des Geländes gehen die Meinungen allerdings auseinander. Das Regionale-2010-Projekt Bahnlandschaften sah vor, dass die Natur das Bahngelände zurückerobern solle. „Was nützt das, wenn man nachher von dem Bahngelände nichts mehr sieht?“, fragt Klaus Fink. Um die Jahreswende hatte die Stadt die marode Fußgängerbrücke am Bahngelände abreißen lassen, zum Bedauern der Aktiven des Fördervereins.

Informationen über den Förderverein und die Bahnlandschaften gibt es auf der neuen Internetseite des Vereins. (cor)

www.sbwf.de