Zweite Handball-BundesligaVfL nach Heimsieg zurück auf dem Aufstiegsplatz

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Viel Grund zum Jubel hatte die Bank des VfL Gummersbach beim klaren Heimsieg gegen den ASV Hamm-Westfalen.

Gummersbach – VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson winkte kurz und verschwand mit einem breiten Lächeln im Gesicht  in der Kabine. Dem glücklichen Sieg gegen den TV Hüttenberg am Samstag, den er mit grimmiger Miene zur Kenntnis genommen hatte, folgte in der Schwalbe-Arena ein eindrucksvoller 30:21 (17:9)-Erfolg gegen den ASV Hamm-Westfalen.  Da zeitgleich der TuS N-Lübbecke trotz deutlicher Führung am Ende beim 27:27 (15:12) gegen die SG BBM Bietigheim einen Punkt abgab, kletterte der VfL wieder auf Platz zwei in der Tabelle der Zweiten Handball-Bundesliga.

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„Wir  konnten gegen Hüttenberg eigentlich  nur so gewinnen, um das nötige Selbstvertrauen wieder aufzubauen“, sagte anschließend Tobias Schröter, mit sechs Toren erfolgreichster Werfer des Spiels gegen Hamm. Die letzten  fünf Minuten gegen  Hüttenberg hätten seinem Team den Glauben an sich zurückgegeben, stimmte  Trainer Gudjon Valur Sigurdsson dem zu.

Von den zuletzt gezeigten Unsicherheiten war gegen Hamm nichts mehr zu spüren.  Dabei mussten die Hausherren sogar noch auf Lukas Blohme verzichten, der sich am Dienstag einen Hexenschuss zugezogen hatte.    Die Gummersbacher waren in  der Schwalbe-Arena von Beginn an präsent und  zeigten vor allem in der Abwehr mit dem vorgezogenen Julian Köster  eine starke Leistung,  Dahinter agierte ein sehr sicherer Torhüter Matthias Puhle, der ab der zehnten Minute kaum noch einen Ball passieren ließ. „Meine Mannschaft ist mit der Deckung des VfL überhaupt nicht zurechtgekommen“, sagte Hamms Trainer Michael Lerscht anschließend.

Vorne spielten die Gummersbacher, angeführt von Fynn Herzig, beweglich, liefen einige  schnelle Gegenstöße und nutzten die Ballverluste des Gegners, der überhaupt nicht  in die Partie fand. „Die 17 Tore zur Pause gegen uns waren schon ein Brett“, so Lerscht. Damit war das Spiel bereits nach 30 Minute entschieden.   

Die zweite Halbzeit nutzte Sigurdsson, um allen Spielern Einsatzzeiten zu geben. Der VfL-Trainer freute sich dabei besonders  über den  gerade erst 17 Jahre alt gewordenen  A-Jugendlichen Bruno Eickhoff, der in der Abwehr und am Kreis sehr abgeklärt agierte, zwei Tore warf und auch noch einen Siebenmeter herausholte. „Das war für mich als Trainer ein Supererlebnis“, so Sigurdsson.

Er lobte zudem seine Mannschaft, die sich für die harte Arbeit der letzten Wochen belohnt habe.  Bei aller Euphorie, unterm Strich gab es doch noch einen  Wermutstropfen. Nachdem es in Hüttenberg vier Siebenmeter waren, vergaben die Gummersbacher gegen Hamm diesmal drei Strafwürfe.

Für die VfL-Handballer steht bereits am Samstag das nächsten Spiel an, wenn sie im 18 Uhr in der Schwalbe-Arena den Tabellensechzehnten TV Emsdetten erwarten. „Ich hoffe, dass es dann so weitergeht“, sagte ein sehr zufriedener VfL-Trainer.

VfL Gummersbach: Puhle  (1. bis  47. Minute/12 Paraden darunter ein Siebenmeter und 1 Tor),  Valerio (47. – 60./5 P);  Schröter (6/1), Fanger, Köster (1), Kontrec  (1), Häseler (2/1), Schneider (4), Herzig (5), Meinhardt (2), Santos, Kiesler, Stüber (4), Eickhoff (2), Bozovic (2).

ASV Hamm: Storbeck (1. – 39./6 P, darunter ein Siebenmeter), Wesermann (39. – 60./2 P darunter ein Siebenmeter), Gent (4/1), Huesmann (1/1),  Brosch  (3), Fuchs, Spiekermann (1), Fernandez (2), Schwabe (2), Krause, Krings (4), Pretzewosky (1), Orlowski (1), Schoesse (2),  Franke, von Boenigk.

Schiedsrichter: Philipp Dinges/Tobias Schmack.

Zeitstrafen: 12:2 (Köster, Häseler, Kontrec, Schneider/2, Bozovic  – Krings).

Siebenmeter: 2:5 – 2:4  (Schröter scheitert an Storbeck, Santos an Wesemann, Häseler wirft an die Latte   – Huesmann scheitert an Puhle, Genz wirft übers Tor).

Beste Spieler: Puhle, Herzig – keiner.

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