Ukraine-KriegSo geht es Gladbachs Partnerstadt in Polen

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In Bergisch Gladbachs polnischer Partnerstadt Pszczyna sind die ersten Flüchtlinge angekommen. 

Bergisch Gladbach – In der Partnerstadt Pszczyna in Polen herrscht gegenüber Ukrainern angesichts der Gefahr aus Russland eine große Hilfsbereitschaft. Dies berichtet Gabriele Malek-Przemus, stellvertretende Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Pszczyna - Bergisch Gladbach.

„Pszczyna hat zusammen mit dem Krisenstab des Kreises alles für die Aufnahme von Flüchtlingen vorbereitet“, erfuhr Malek-Przemus, selbst gebürtige Polin, bei einem Telefonat. Eine leerstehende Schule diene als erste Unterbringung. Die ukrainische Stadt Butscha, mit der Pszczyna seit vielen Jahren eine Kooperation pflegt, liegt nur 20 Kilometer nordwestlich von Kiew entfernt. Und die Nachrichten von dort sind sehr beunruhigend.

Die ersten Kriegsflüchtlinge sind eingetroffen

In Butscha, etwa fünf Autostunden von Pszczyna entfernt, sehe es „schlimm“ aus, die Zerstörungen scheinen groß zu sein, berichtete Dariusz Skrobol, Bürgermeister von Pszczyna, in einem Telefonat mit Bürgermeister Frank Stein am späten Mittwochnachmittag. In der schlesischen Stadt seien bereits Menschen aus der Ukraine angekommen, die dort untergebracht und versorgt würden – und auch zunächst in Polen bleiben wollten, solange der Krieg andauere.

Anmeldeinformationen

Infoabend

Bei dem Infoabend „Begegnung mit unserer Partnerstadt Pszczyna (Pless). Land und Leute, gestern und heute“ wird auch über die aktuelle erschütternde Lage gesprochen: Mittwoch, 9. März, 17 Uhr, im Gemeindesaal der evangelischen Kirche „Zum Heilsbrunnen“, Im Kleefeld 23. Es gelten die aktuellen Corona Regeln (2G+). Anmeldungen nimmt Klaus Farber entgegen, (02204)6 52 66. kgfarber@t-online.de

Hilfslieferungen aus Bergisch Gladbach machten aber keinen Sinn, da in Polen viele Spenden unterwegs seien und auch grundsätzlich kaum Möglichkeiten für privat organisierte Transporte bestünden. Die beiden Bürgermeister haben vereinbart, in Kontakt zu bleiben. Für den Fall, dass Personen, die in Pszczyna untergebracht sind, nach Deutschland weiterreisen wollen, hat Stein Unterstützung aus Bergisch Gladbach zugesagt.

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„Unser Verein steht parat. Wenn wir unserer Partnerstadt helfen können, dann machen wir das“, betont auch Klaus Farber, Vorsitzender des Pszczyna-Vereins. Er teilt aber die Einschätzung, dass es für humanitäre Hilfe zu früh sei.

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