WettbewerbGellert-Stiftung zeichnet erstmals drei Jugendprojekte in Bergisch Gladbach aus

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Die Personen stehen nebeneinander vor einem Fenster im Rathaus:das Ehepaar Gellert in der Mitte, rechts daneben Petra Liebmann-Buhleier und Bürgermeister Frank Stein, links Stiftungsvorstand Niedenhoff.

Die Stifter Karin und Horst Gellert (Mitte) mit Stiftungsvorstand Niedenhoff sowie Petra Liebmann-Buhleier und Bürgermeister Frank Stein haben im Rathaus die Namen der Preisträger bekannt gegeben.

Der erste Bergisch Gladbacher Kinder- und Jugendpreis geht an den Verein Mikibu. Das Preisgeld beträgt insgesamt 22.500 Euro. 

Der Verein Mikibu, Migrantenkinder bekommen Unterstützung, ist mit dem ersten Preis der Gellert-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Hahn-Gruppe ausgezeichnet worden. Drei Projekte werden ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt insgesamt 22.500 Euro.

Die Gellert-Stiftung hat den „Bergisch Gladbacher Kinder- und Jugendpreis“ im Frühjahr 2023 erstmalig ausgeschrieben, um sich bei den Menschen zu bedanken, die sich ehrenamtlich für Kinder und Jugendliche einsetzen. Weitere Ziele sind, möglichst viele Menschen in der Stadt zu motivieren, sich für junge Menschen einzusetzen sowie neue Partner für gemeinsame Aktivitäten zu finden.

24 Bewerbungen sind eingegangen

Und dies soll langfristig geschehen. Die Gellert-Stiftung mit Sitz in Bergisch Gladbach kündigt an, den Gladbacher Jugendpreis zu einem festen Bestandteil im städtischen Terminkalender zu entwickeln und den Wettbewerb auch in den kommenden Jahren auszuschreiben.

Unterstützt von der Hahn-Gruppe stellt die Stiftung in diesem Jahr die hohe Summe von insgesamt 22 500 Euro zur Verfügung - davon insgesamt 2500 Euro als Preisgeld und 20.000 Euro für Aktivitäten der Preisträger. 24 Bewerbungen sind eingegangen.

„Der Preis ist eine echte Premiere für uns“, berichten die Stifter Karin und Horst Gellert, „wir haben bisher viele Projekte im Ausland finanziert und uns zuletzt auch in der Region eingebracht, aber noch nie einen Preis in Bergisch Gladbach ausgelobt.“ Nach Angaben der Stadtverwaltung ist der Bergisch Gladbacher Kinder- und Jugendhilfepreis neben dem „Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreis“ die einzige Auszeichnung dieser Art in Deutschland.

Mikibu unterstützt Grundschulkinder, die einen Förderbedarf haben 

Der diesjährige Gewinner, der Verein Mikibu, unterstützt Kinder in 15 Grundschulen in Bergisch Gladbach, die einen Förderbedarf haben, vor allem beim Erlernen der deutschen Sprache. In einer 1:1-Beziehung betreuen über 300 ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren etwa 350 Kinder in über 400 Stunden pro Woche. Der erste Platz ist dotiert mit 1500 Euro und umfasst darüber hinaus ein Budget von 10 000 Euro für Aktivitäten in Bergisch Gladbach.

Den zweiten Platz teilen sich die Jugendinitiative Schnubbel e.V. und Mechthild Münzer als Einzelperson mit einem Preisgeld von je 500 Euro sowie je 5000 Euro für Aktivitäten in Bergisch Gladbach.

Der Schnubbel e.V. organisiert ein Ferienprogramm 

Der 2020 gegründete Schnubbel e.V., aus der Pfarrjugend St. Clemens hervorgegangen, unterstützt gezielt Kinder und Jugendliche mit finanziell schwachem Hintergrund. In den Sommerferien 2021 organisierte der Verein erstmals Freizeitveranstaltungen, die mithilfe von Kooperationspartnern und Spendern für viele Kinder kostenfrei angeboten werden.

Mechthild Münzer, ehemalige Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, setzt sich seit vielen Jahren in einer Vielzahl von Aktionen und Initiativen ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit ein. Besonders am Herzen liegt ihr die Bildung für minderjährige Geflüchtete. Seit 2015 engagiert sie sich für den Zusammenhalt der Einrichtung „DRK-Soziales Netzwerk Wohnpark Bensberg und Moitzfeld“. Ihr Augenmerk hat sie dabei besonders auf das Erlernen der deutschen Sprache gerichtet.

Bei der Auswahl der Preisträger haben sechs Juroren mitgewirkt, darunter Karin Gellert und Petra Liebmann-Buhleier, Leiterin der städtischen Abteilung Kinder-, Jugend- und Familienförderung. Die feierliche Übergabe der Preise findet am Sonntag, 22. Oktober, im Bensberger Ratssaal statt.

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