MitredenStadt Bergisch Gladbach möchte mit Bürgern über das Klimaschutzkonzept beraten

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Solaranlagen liegen auf einem Dach.

Bürgerinnen und Bürger sollen beim Klimaschutz mitreden.

Für Mitte März lädt die Verwaltung zu einer Bürgerversammlung zum Thema ein. 

Es gibt Gesprächsbedarf, und die Stadtgesellschaft soll teilnehmen. Das Integrierte Klimaschutzkonzept, das sich die Stadt Ende Oktober 2023 mit breiter politischer Mehrheit gegeben hat, steht im Mittelpunkt einer Bürgerversammlung, zu der die Stadt am Montag, 18. März, ab 16.30 Uhr in den Großen Ratssaal des Historischen Rathauses am Konrad-Adenauer-Platz einlädt.

In der guten Stube der Stadt soll über gemeinsame Maßnahmen fürs Klima gesprochen werden und über die Akteure, die sich beteiligen könnten. Weil der Ratssaal nur eine begrenzte Größe hat, sollen sich interessierte Bürger umgehend anmelden. Das ist noch bis Mittwoch, 13. März, möglich über die Homepage der Stadt.

Stadt Bergisch Gladbach holt Hilfe von Fachleuten

Die Stadt hat Experten zur Teilnahme eingeladen. Unter anderem wird Professorin Dr. Daniela Jacob mitwirken. Sie ist Meteorologin und Direktorin des Climate Service Center Germany (Gerics) in Hamburg, das als wichtiger Meinungsbildner aus der Wirtschaft gibt. Die Professorin habe als einer der koordinierenden Leitautorinnen des Weltklimarates einen Sonderbericht über die Auswirkungen der globalen Erwärmung um 1,5 Grad Celsius verfasst, berichtet der Gladbacher Beigeordnete Ragnar Migenda.

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Er freue sich sehr, diese Expertenstimme für die Veranstaltung gewonnen zu haben. Auf dem Podium vertreten sind auch Volker Suermann von der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderung RBW, Stefan Häusler von den Klimafreunden Rhein-Berg und Sabine Lohoff von der Firma Gertec Ingenieurgesellschaft GmbH.

Reduzierung der Treibhausgase nur mit Bevölkerung zu schaffen

Nur gemeinsam mit der Stadtgesellschaft appelliert, Bergisch Gladbachs Bürgermeister Frank Stein (SPD) könnten die Potenziale zur Verringerung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen erschlossen werden. „Ich möchte alle Teile der Stadtgesellschaft einladen und unterstützen, selbst aktiv zu werden, um Energie und Ressourcen einzusparen.“ Die Stadt sei bereits auf dem Weg, unter anderem mit der Erstellung eines kommunalen Wärmeplans und der Entwicklung des Sanierungsfahrplans für die Schulen im Stadtgebiet.

In der Ratssitzung am 31. Oktober 2023 waren die einzelnen Bausteine des Integrierte Klimaschutzkonzeptes mit dem Handlungsfeld Klimaanpassung mit breiter Mehrheit beschlossen worden.

Das Konzept beinhaltet einen umfangreichen Maßnahmenkatalog für die Stadtverwaltung. Bei Neubauten der Verwaltung ist eine größtmögliche Vermeidung von Treibhausgasemissionen über den gesandten Zyklus des Gebäudes anzustreben. Mindestens müssten aber die gesetzlichen Standards erfüllt werden, sofern es Schwierigkeiten bei der haushalterischen Abbildbarkeit gebe.

Unter anderem soll die Zahl der Dienstfahrten innerhalb der Verwaltung drastisch reduziert, der Einsatz privater Fahrräder besser genutzt werden. Auch das Mobilitätskonzept der Stadt steht gemäß Beschlusslage vor einer Grundlagen Überarbeitung.

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