Beim Stadtlauf in Bergisch Gladbach erhalten Gruppen ab 20 Personen einen 20-prozentigen Rabatt.
Schlechte ZahlenBergisch Gladbacher Veranstaltung Stadtlauf sucht Läufer und gewährt Rabatt
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Der Start des Bergisch Gladbacher Stadtlaufs im September 2022.
Copyright: Axel Randow
Der Stadtlauf sucht Läufer. Jetzt soll ein Sammelrabatt auf den letzten Metern helfen, Teilnehmer zu finden. Gruppen ab 20 Läufern wird ein 20-prozentiger Rabatte gewährt. Das gilt auch für schon angemeldete Gruppen.
Früher war die Laufparty am Freitagabend vor dem Stadt- und Kulturfest Anfang September ein Selbstläufer und ein Volksfest für Hobby- und Vereinsläufer. In besten Zeiten, um die Jahre 2008 bis 2010, kamen fast 900 Läuferinnen und Läufer im Hauptlauf über die zehn Kilometer ins Ziel. Im vergangenen Jahr fanden aber nur 268 den Weg ins Ziel, so wenige wie nie zuvor. Im Jahr 2019 (vor Corona) waren es 480. Der Stadtlauf kriselt heftig, das belegen die Zahlen.
Knapp 160 Anmeldungen
Knapp drei Wochen vor dem Stadtlauf am 8. September sieht recht überschaubar aus: Nur sehr bescheidene 158 Namen sind bei den Vormeldern zu finden. Sollte nicht noch ein großer Boom einsetzen, haben die Teilnehmer ziemlich viel Platz auf den Straßen der Stadtmitte.
Als Folge würden den Veranstaltern Einnahmen fehlen. Der Lauf könnte ein Defizit einfahren und womöglich auf der Kippe stehen. Dass für eine vergleichsweise kleine Gruppe an Sportlern in Teilen der Stadtmitte der Verkehr weitreichend eingeschränkt wird, wäre ein weiteres Problem.
Lücken im Erlebnislauf
Dass beim Erlebnislauf über die drei Kilometer auch nur 574 Sportlerinnen und Sportler dabei sein möchten, bereitet Orgaleiter Klaus Moehnle zusätzlich Sorgen. Hier gab es in den vergangenen Jahren stets 1000 Teilnehmer, das Feld war ausgebucht. Nur zwei Schulen hätten bislang Sammelmeldungen abgegeben, sagt Moehnle.
Ab sofort gibt es 20 Prozent Rabatt bei Sammelmeldungen im Haupt- und im Erlebnislauf – ab 20 Personen, die unter einem gemeinsamen Namen starten (Anmeldung: https://stadtlauf-gl.de). Schulen können das sein, Vereine oder Firmen. Der Rabatt werde auch rückwirkend ausgezahlt, betont Moehnle und gelte bis zum 4. September um 23.59 Uhr – das ist der Montag vor dem Lauf.
Angepasste Startgebühren
Der Rabatt sei auch eine Reaktion auf die von einigen Teilnehmern als „hoch“ angesehen Startgebühren. Erwachsene zahlen 18 statt 13 Euro im Hauptlauf, Jugendliche 10 Euro, Erlebnisläufer einheitlich 8 Euro.
Dies seien Startgebühren, wie sie in vergleichbarer Höhe überall in der Region zu zahlen seien, sagt Moehnle. Gleichwohl komme man den Läuferinnen und Läufern mit dem Rabatt bei Sammelanmeldungen entgegen. Bei einer Startgebühr von 18 Euro reduziert sich die Gebühr um 3,60 Euro auf 14,40 Euro, bei 10 auf 8 Euro, und bei 8 Euro auf 6,40 Euro.
Am Lauftag wird zum ersten Mal vor dem Bürgerhaus Bergischer Löwe gestartet. Weil der Durchlauf mittig über den Konrad-Adenauer-Platz wegen dort platzierter Verkaufsstände nicht mehr möglich ist, geht es wie 2019 in einem Bogen um das Bürgerhaus Bergischer Löwe herum und an der Randseite über den Konrad-Adenauer-Platz- diese Veränderung kommt nicht bei allen Teilnehmern gut an.
Dreieinhalb Runden
Gelaufen werden dreieinhalb Runden, sie sind bis auf die Änderung am Bergischen Löwen unverändert zum Streckenverlauf 2019. Das Bürgerhaus Bergischer Löwe ist ab 16 Uhr geöffnet, hier gibt es Startnummern und auch Nachmeldungen sind möglich.
Im Hauptlauf werden sechs Erstplatzierte bei den Männern und Frauen geehrt, die größte angemeldete Gruppe erhält einen Pokal, ebenso der/die jüngste und der/die älteste Teilnehmer/in des Hauptlaufs.