Kommentar zur StreckenführungDer Stadtlauf Bergisch Gladbach steht am Scheideweg

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Stadtlauf Bergisch Gladbach
Start Hauptlauf

Der Start des Stadtlauf in Bergisch Gladbach.

Der Pressesprecher der Stadt Bergisch Gladbach spricht selbst von „Nutzungskonflikten“, die es bei der Planung gibt.

Der Stadtlauf in Bergisch Gladbach steht 27 Jahre nach seiner Premiere am Scheideweg. Der Pressesprecher der Stadt spricht selbst von „Nutzungskonflikten“, die es gibt. Worum geht es da?

Die Streckenführung über den Konrad-Adenauer-Platz ist immer der Höhepunkt des Laufs gewesen, ohne diese Passsage fehlt das Herz. Im vergangenen Jahr ging es erstmals hinter dem Bürgerhaus herum und an der Seite irgendwie über den Platz. Das war ein Kompromiss und den Wünschen der Aussteller geschuldet; offen kommuniziert hat das aber niemand.

Frühzeitige Absprachen wären ratsam

Zwischen Sport und Kommerz einen Ausgleich zu finden, ist auch in diesem Jahr offenbar eine große Schwierigkeit und kaum möglich. Durchgesetzt haben sich die Aussteller. Das ist einerseits zu verstehen. Anderseits verliert der Lauf damit an Attraktivität.

Weniger Teilnehmer bedeuten weniger Einnahmen, eine Abwärtsspirale beginnt. Könnte es da nicht eine Option sein, noch stärker auf den Erlebnislauf zu setzen? Mit gestaffelten Starts könnten hier auch mehr als die 1000 Starter auf die Strecke gehen. Der Laufnachwuchs hätte sein Lauferlebnis und die Veranstalter höhere Einnahmen.

Für 2024 wäre es empfehlenswert, sich wegen der Nutzung des Konrad-Adenauer-Platzes am Freitagabend frühzeitig an einen Tisch zu setzen. Was zwischen 1996 und 2019 ohne Probleme möglich war, sollte auch in Zukunft möglich sein.

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