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SommerempfangBürgermeister Stein verleiht den Heimat-Preis in Bergisch Gladbach

4 min
Bürgermeister Frank Stein steht auf der Bühne des Bergischen Löwen und spricht zu den Gästen des städtischen Sommerempfangs.

Zahlreiche Gäste: Wegen der Corona-Pandemie ist der städtische Sommerempfang 2023 der erste als Bürgermeister für den 2020 ins Amt gekommenen Frank Stein (r.).

Frank Stein rückte bei seinem Debüt nach zwei abgesagten Veranstaltungen als Einladender einen Wettbewerb in den Fokus.

Was Heimat bedeutet? Schon die Antworten der geladenen Gäste beim ersten städtischen Sommerempfang waren so unterschiedlich wie individuell: „Heimat ist, wo ich verwurzelt bin“, „. . . wo ich geliebt werde“, aber auch: „. . . wo ich jeden Morgen im Stau stehe und trotzdem gute Laune habe.“

Vielseitig ist unterdessen auch das Engagement der unterschiedlichsten Initiativen – das machte Bergisch Gladbachs Bürgermeister Frank Stein bei seinem ersten Stadtempfang als Rathauschef deutlich, in dem er den Einsatz der bisherigen Heimat-Preisträger der Kreisstadt und die Ausschreibung des neuen Heimatpreises in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Stelldicheins im großen Saal des Bürgerhauses Bergischer Löwe rückte.

Menschen stehen auf der Bühne des Bergischen Löwen vor einer Wand mit der Aufschrift Heimat-Preis Bergisch Gladbach.

Moderator und Mobilitätsmanager Jonathan Benninghaus (l.) im Gespräch mit Teilnehmern und Vertretern der Jury des städtischen Heimatpreises.

„Seit 2020 wird der Heimatpreis in Bergisch Gladbach vergeben und ich bin beeindruckt, wie viel Positives durch dieses Instrument bisher bewirkt wurde,“ sagte Stein vor Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. „Aktive Bürgerbeteiligung ist ein Schlüsselelement bei der Gestaltung unserer Stadt. Der Heimatpreis bietet da einen wunderbaren Ansporn.“

Vielseitiges Engagement für die Heimat Bergisch Gladbach seit 2020 gewürdigt

Das Soziale Netzwerk Bensberg, das Integration insbesondere im Wohnpark Bockenpark fördert, zählte bereits ebenso zu den Heimatpreisträgern wie der Verein Schnubbel, der lokale ehrenamtliche Jugendarbeit fördert und Teilnehmende mit finanziell schwachem Hintergrund unterstützt. Wie einfach dabei eine Bewerbung um den Bergisch Gladbacher Heimatpreis sein kann, berichtete Dr. Johannes Bernhauser vom Strundetal e.V., der autofreie Sonntage mit einem breit gefächerten Kultur- und Naturprogramm im oberen Strundetal etabliert hat. „Einfach ein Online-Formular ausfüllen und fertig“, erläuterte Bernhauser im Gespräch mit dem Moderator und Mobilitätsmanager der Stadt, Jonathan Benninghaus. Der hatte den Heimatpreis noch in seiner Tätigkeit in der Öffentlichkeitsarbeitsstelle der Kreisstadt begleitet.

Menschen stehen zum Gruppenbild auf einer Bühne, an deren Rückseite der Schriftzug Heimat-Preis Bergisch Gladbach prangt.

Die Preisträger des Heimat-Preises Bergisch Gladbach der vergangenen Jahre.

Neben dem Bürgermeister und Vertretern aus der Politik gehören der Heimatpreis-Jury Juroren aus der Stadtgesellschaft an, wie Nicole Mrziglod und Martin Hardenacke, die beim städtischen Sommerempfang von den beeindruckenden Beiträgen und der Arbeit in der Jury berichten. Die zeigt noch eines: Den Bewerbern macht ihr Engagement für die Heimat, für Geschichte und Tradition, für Umweltschutz und Integration, auch ein Weiteres: nämlich Freude.

Big Band des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums gestaltet Sommerempfang

Die versprühten auch die Musikerinnen und Musiker der Big Band des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums, die den ersten städtischen Sommerempfang unter Leitung von Lena Kuhlenbäumer musikalisch abwechslungsreich gestalteten.

Den neuen Heimatpreis, um den sich Initiativen noch bis zum 30. September bewerben können, stellte Bürgermeister Stein gemeinsam mit Jonathan Benninghaus und Marion Linnenbrink, der Leiterin der Pressestelle.

Steins Fazit: „In unserer Stadt kommen wir gut voran, wenn wir uns mit anderen zusammenschließen.“ Entsprechend wichtig war neben dem offiziellen Programm vor allem auch der informelle Teil des städtischen Empfangs, der auch künftig im Sommer stattfinden soll. „Am erfolgreichsten sind wir als Netzwerkerinnen und Netzwerker. Im Netzwerk macht uns auch das Gestalten am meisten Freude.“ Mit Klüngel soll das nicht im Geringsten zu tun haben. Stein: „Wenn wir etwas Positives bewirken, macht uns das zufrieden und sogar froh.“ Sprach’s und rief die Gäste dazu auf, sich auch weiterhin zu engagieren, „unsere Stadt als Heimat erlebbar zu machen“.

Bei Häppchen, einem kühlen Getränkt und anregenden Gesprächen gab’s im Foyer gleich im Anschluss genügend Gelegenheit dazu.


Für den Heimatpreis 2023 bewerben

Für die neue Auflage des Heimatpreises sind in Bergisch Gladbach 5000 Euro ausgelobt worden. Das Land NRW stellt den teilnehmenden Kommunen den Betrag zur Verfügung. In der ersten Kategorie können sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 30 Jahren bewerben. Die zweite Kategorie richtet sich an alle Bergisch Gladbacherinnen und Gladbacher. Beide Kategorien sind mit je 2500 Euro dotiert.

Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass der Wettbewerbsbeitrag innerhalb des Stadtgebietes geleistet wird und gemeinnützigen Zwecken dient. Die eingereichten Projekte dürfen nicht länger als zwölf Monate zurückliegen und müssen bis zum Stichtag abgeschlossen oder zumindest umsetzungsreif geplant sein. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury. 

Informationen gibt es hier im Internet. Bewerbungen müssen bis zum 30. September per Post im Fachbereich 9 - Büro des Bürgermeisters, Konrad-Adenauer-Platz 1, 51465 Bergisch Gladbach oder per E-Mail eingereicht werden: heimat@stadt-gl.de (wg)