Mehr als 2500 Menschen leben im Wohnpark Bensberg, in dem die Feuerwehr bis zum Abend mit einem Großaufgebot im Einsatz war.
GroßeinsatzGefahrstoff-Alarm im Wohnpark Bensberg – Mehrere Verletzte

Mit einem Großaufgebot waren Rettungsdienst und Feuerwehr waren am Montagabend (17.11.) im Wohnpark Bensberg im Einsatz.
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Zu einer „unklaren Gefahrstofffreisetzung“ ist es laut Feuerwehr am Montagnachmittag (17.11.) im Wohnpark Bensberg gekommen. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

Mehrere Personen wurden mit Augen- und Atemwegsreizungen ins Krankenhaus gebracht.
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Laut Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders hatten gegen 16.30 Uhr Bewohner eines kleineren Mehrfamilienhauses an der Reginharstraße über Augen- und Atemwegsreizungen geklagt.
Drei Personen wurden mit Augen- und Atemwegsreizungen ins Krankenhaus gebracht. Vier Stockwerke des Gebäudes wurden komplett evakuiert. „Die Menschen werden in Feuerwehrfahrzeugen und einem Zelt betreut“, so Feuerwehrsprecher Schneiders.
Beißender Geruch kommt offenbar aus Wohnung eines Mehrfamilienhauses
Offenbar kommt der Geruch, den die Feuerwehr so vorher auch noch nicht wahrgenommen habe, aus einer Wohnung des Gebäudes. „Die Wohnung ist jetzt erst einmal gesperrt worden“, so Schneiders.

Noch ist unklar, welcher Stoff die Augen- und Atemwegsreizungen bei den Bewohnern ausgelöst hat.
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Einen Stoff, von dem der Geruch ausgehen könnte, hat die Feuerwehr nach eigenen Angaben bislang nicht finden können. Auch mit Unterstützung des ABC-Einsatzfahrzeuges der Feuerwehren im Kreis habe die Ursache für die Reizungen nicht herausgefunden werden können.
In Absprache mit dem Fachberater des Kreises für atomare, biologische und chemische Einsätze habe man nun Luftproben in der betroffenen Wohnung genommen, so der Feuerwehrsprecher.
Luftproben aus Bensberg werden von Spezialisten in Köln untersucht
Die genommenen Luftproben werden nun laut Schneiders mit Blaulicht und Martinshorn zur analytischen Taskforce der Feuerwehr Köln gebracht. „Die können das genauer untersuchen“, so Schneiders.
Aktuell seien „alle verfügbaren Kräfte der Feuerwehr Bergisch Gladbach“ vor Ort im Einsatz, sagt der Feuerwehrsprecher, als es bereits dunkel geworden ist und die Blocks des Wohnparks Bensberg weiterhin von Blaulicht angeleuchtet werden.
Die meisten Bewohner können am Abend in ihre Wohnungen zurück
Was genau die Augen- und Atemwegsreizungen ausgelöst hat, wissen die Retter auch am Abend noch nicht, als die Einsatzkräfte abrücken und die meisten Menschen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können.
Allein die Wohnung, aus der der Geruch gekommen war, bleibt weiterhin gesperrt. „Wir warten jetzt auf die Ergebnisse aus Köln“, sagt Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders, als die 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst am Abend wieder einrücken. „Wir sind gespannt, mit unseren Messgeräten ließ sich das nicht analysieren“, so Schneiders.
Wir berichten an dieser Stelle über die weitere Entwicklung an der Einsatzstelle.
