JubiläumMit zündender Idee die Welt verändert

Die Mitarbeiter von Miltenyi Biotec in Moitzfeld feierten mit ihren Familien das 25-jährige Bestehen des Unternehmens.
Copyright: Luhr Lizenz
Bergisch Gladbach – Während sich auf dem mit zahllosen bunten Ballons geschmückten Firmengelände in Moitzfeld Mitarbeiter und ihre Angehörigen am Kuchenbüfett bedienen und in Gespräche vertieft sind, erinnert sich ein freundlicher bescheiden wirkender Mann am Tisch von Landrat Hermann Josef Tebroke und Bürgermeister Lutz Urbach noch genau: „Ich hatte 10 000 Mark in der Tasche, als ich vor 25 Jahren die Baracke am Eingang zum heutigen Firmengelände anmietete, die auf dem Grund und Boden von drei verschiedenen Eigentümern stand.“
Es ist der gebürtige Moitzfelder Physiker Stefan Miltenyi, Firmengründer von Miltenyi Biotec, der das geschafft hat, wovon heute viele Startup-Unternehmen weltweit träumen: mit einer zündenden Idee die Welt verändern. Mit dem von ihm entwickelten Verfahren der magnetischen Zellsortierung und -analyse (MACS) hat er es innerhalb weniger Jahre geschafft, vom Kleinunternehmen zum führenden deutschen Unternehmen der Biotechnologie-Branche aufzusteigen. Neben dem Hauptsitz in Moitzfeld und einer Niederlassung im Brandenburgischen Teterow unterhält er heute zahlreiche Niederlassungen in Europa, Asien und den USA. Mehr als genug Gründe, den 25. Geburtstag des Unternehmens mit heute etwa 800 Mitarbeitern allein am Firmensitz in Moitzfeld zu feiern.
Jede Menge Unterhaltung für die großen und kleinen Besucher
Neben einem kleinen Bühnenprogramm sorgten Rundgänge durch die einzelnen Gebäude, ein Besuch des MACS-Museums und für jede Menge Unterhaltung für die großen und kleinen Besucher. Gespannt warteten Mitarbeiter und Angehörige auf den Start des TYTO-Lebend-Kicker-Cups, zu dem sich Teams mit fantasievollen Namen wie „Benchtop-Bolzer“, „Treffnix & Haltnix“ oder „Optimus Schmidt & Megatron Mike“ angemeldet hatten.
Mit Ponyreiten, Kinderschminken, einem Kindertheater und jede Menge Angeboten für kleine Forscher von Morgen war auch für die kleinen Besucher bestens gesorgt.
„In der kommenden Woche feiern wir das Firmenjubiläum noch einmal mit den Mitarbeitern in Teterow, denn auch die Mitarbeiter dort haben maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen“, erläutert Stefan Miltenyi.
Über die Zukunft des Unternehmens sorgt er sich nicht. Die Rahmenbedingungen in Moitzfeld würden derzeit keinen Grund liefern, an der Zukunft dieses Standortes zu rütteln und der Neubau eines weiteren Gebäudes gehe gut voran.
„Wir haben es geschafft, uns als Unternehmen am Markt fest zu etablieren und den größten Teil unseres jährlichen Umsatzes erwirtschaften wir im Ausland“, betont Stefan Miltenyi. „Ich sehe für die Zukunft noch eine ganze Menge Entwicklungspotenzial.“