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WetterphänomenWindhose fegt über Bergisch Gladbacher Aschenplatz

Lesezeit 1 Minute

Windhose in Bergisch Gladbach

Wie ein kleiner Tornado sah die Windhose aus, die am Montag (19. Mai) in Bergisch Gladbach für Staunen sorgte – glücklicherweise nicht für Schäden.

Der Geschäftsführer des rheinisch-bergischen Kreissportbunds Henrik Beuning staunt, als er am Montagnachmittag aus dem Fenster schaut: Über den ehemaligen Aschensportplatz am Stadion, der aktuell vor allem als Parkplatz genutzt wird, fegt etwas, das wie ein kleiner Tornado aussieht: Der Belag des Aschenplatzes wird wie in einem Schlauch in die Höhe gewirbelt. Der Mini-Tornado dreht sich und „wandert“ über den Platz.

Wetterphänomen entsteht vor allem an warmen Sommertagen

Was wie ein Mini-Tornado aussieht, ist ein  sogenannter „Staubteufel“, der deutlich harmloser ist als sein großer Verwandter und „nur“ auf Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h kommt, während Tornados mehrere hundert km/h erreichen können und sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h über die Erde bewegen.

Gleichwohl war auch die Windhose imposant, die Henrik Beuning in einem Video festhielt. Laut Experten ist ein Staubteufel ein enger Wirbelwind, der sich oft an Sommertagen bildet, wenn die Sonne die Erde stark erwärmt. Durch die rasche vertikale Bewegung heißer Luft entsteht ein rotierender Luftwirbel, der Staub, Sand oder Laub aufwirbelt. 

Gerade Ascheplätze sind deshalb ein beliebter Ort für Staubteufel. Wenn sie auf Äckern mit Heu oder Stroh wirbeln, nennt man sie auch Heuteufel.