Das aktuelle WC-Angebot wollen Grüne und SPD ausbauen. Außerdem sollen drei Standorte zusätzlich mit Wickeltischen ausgestattet werden.
Aktion„Nette Toiletten“ sollen in Bergisch Gladbach weitere Standorte bekommen

Drei weitere „Nette Toiletten“ sollen im Stadtgebiet eingerichtet werden.
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In der Stadt soll das Angebot der „Netten Toilette“ ausgebaut werden. Grüne und SPD hatten diese im Sozialausschuss beantragt, die übrigen Fraktionen folgten einstimmig. „Nette Toiletten“, privat betrieben, ergänzen städtische Toilettenanlagen, deren Unterhaltung oft sehr aufwendig ist.
Bis zu drei Standorte der „Netten Toilette“ sollen mit Wickelplätzen aufgewertet werden. Pro Standort sollen 300 Euro im Haushalt 2026 berücksichtigt werden. Zusätzlich sollen drei weitere „Nette Toiletten“ im Stadtgebiet eingerichtet werden, mit bis zu 1200 Euro je Standort und Jahr. Vorbehaltlich der Aufnahme in den Haushalt 2026 sollen die Anträge umgesetzt werden.
Darüber hinaus ist die Gesamtzahl der Standorte zu gering. Ein Ausbau ist dringend notwendig, insbesondere in stark frequentierten oder unterversorgten Stadtteilen.
Bislang gibt es zwölf „Nette Toiletten“ im Stadtgebiet. In dringenden Fällen können diese für einen Toilettenbesuch aufgesucht werden, und dies kostenlos. Ansonsten verlangen Restaurants oder Geschäfts Gebühren für die Nutzung ihrer Toiletten. Mit Aufklebern und ähnlichem machen Anbieter darauf aufmerksam, dass es bei ihnen eine „Nette Toilette“ gibt. In Bergisch Gladbach hatte der Seniorenbeirat das Angebot initiiert. In zahlreichen andere Städten gibt es auch die „Netten Toiletten“ – öffentlich zugängliche Toiletten in einem privaten Bereich.
Von den aktuellen Standorten verfügten nur vier über Wickelplätze, berichten Grüne und SPD. Das sei für eine familienfreundliche Stadt wie Bergisch Gladbach aber viel zu wenig. Auch die Barrierefreiheit sei an den verschiedenen Standorten oft nicht ausreichend, Menschen mit Einschränkungen hätten oft keinen Zugang zu den Angeboten. Weiter heißt es: „Darüber hinaus ist die Gesamtzahl der Standorte zu gering. Ein Ausbau ist dringend notwendig, insbesondere in stark frequentierten oder unterversorgten Stadtteilen.“ Viele Betriebe verfügten über geeignete Räumlichkeiten, benötigten jedoch finanzielle und organisatorische Unterstützung.