Dezente GestaltungSo soll der neue Quartiersplatz im Wohnpark Bensberg aussehen

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Der Wohnpark Bockenberg in Bergisch Gladbach-Bensberg wird im Volksmund auch „Klein-Manhattan“ genannt.

Der Wohnpark Bockenberg in Bergisch Gladbach-Bensberg wird im Volksmund auch „Klein-Manhattan“ genannt.

Bergisch Gladbach – Zugemüllt werden soll dieser neue Platz auf gar keinen Fall. Das ist die Hoffnung der Stadt. Die Abteilung Stadtgrün setzt Abfallkörbe dagegen, sie sollen gegen den allgemeinen Mülltrend wirken. An allen Ein- und Ausgängen und an allen Sitzbänken sollen Abfallkörbe stehe.

Auf dem neuen „Quartiersplatz“ im Wohnpark Bensberg, so die Idee der städtischen Planer, wird ein Platz entstehen, der vielfach als Vorbild dient. Bei der Vorstellung des Planungsentwurfs waren die vielen Abfallkörbe auch nur ein Punkt von vielen. Aber ein wichtiger, wie Stadtgrün-Vertreter Volker Oberreuther betonte. Mit zahlreichen Abfallbehältnissen soll erst gar nicht die Idee aufkeimen, hier einen Müllabladeplatz vorzufinden.

Struktur auf Platz in Bensberg fehlt

Bislang ist der Platz an der Reginharstraße kaum als ein Platz erkennbar. Eine Struktur fehlt, so die Stadt, die Bewohner laufen achtlos über hinweg. Das soll anders werden, und bei der Vorstellung im Fachausschuss schwärmte der Stadtgrün-Vertreter von den Veränderungen. „Dezenter ist besser“ lautet das Motto, das die Planer nach intensivem Gesprächen mit den Anwohnern ausgeben. Manch ein Bewohner im Wohnpark fürchtet, dass der Platz als neue Feierstätte ziemlich viel Unruhe in das bislang eher ruhige Gebiet tragen könnte.

Die Planungen sollen ausufernden Feiergedanken bewusst einen Riegel vorschieben. Das Wäldchen soll bleiben und naturnah gestaltet werden. Ein Trampelpfad soll Erlebnispfad werden. Ein Waldlehrpfad soll kommen. Wegbreiten werden verringert. Ein Baumplatz soll entstehen und ein Baum mit Jahreszahlen versehen werden.

Bergisch Gladbach: Veranstaltungen möglich

Eine zentrale Platzfläche soll Aufenthalts- und Veranstaltungsmöglichkeiten bieten, auch Feste wie der Weltkindertag sollen dort stattfinden. Hauptwege und Platz will die Stadt punktuell beleuchten. Beschichteter Asphalt für die Wege, multifunktionale Tische zum Schachspielen, mehrere Holzbänke, schließlich ein Margeritenband, das übers Grün läuft - das ist die Vision, die Stadtgrün im Ausschuss vorstellte. Planer und Bewohner hätten sich zur Vorbereitung ein Jahr mehr Zeit genommen als gedacht, das Ergebnis sei für alle Seiten sehr zufriedenstellend.

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Ende September sollen die Pläne als Förderantrag zur Bezirksregierung gehen, nach einer Förderzusage Planung und Ausschreibung folgen. Im Frühjahr/Sommer 2025 soll der neue Quartiersplatz fertig sein.

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