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Schadstoffmobil in Bergisch GladbachMehr Platz für Chemikalien

Lesezeit 2 Minuten

Das neue Mobil des Abfallwirtschaftsbetriebes kann auch auf einem festen Standort abgestellt werden.

Bergisch Gladbach – Wer Lacke, Farben, Batterien oder andere Schadstoffe loswerden möchte, kann ab sofort das neue Schadstoffmobil des Abfallwirtschaftsbetriebes (AWB) aufsuchen. Ausgestattet mit moderner Technik steht es den Bürgern an drei Markttagen in der Woche in Bergisch Gladbach, Refrath und Bensberg zur Verfügung.

Flexibler im Fuhrpark

Um auch Personen ohne eigenes Auto eine Sammelstelle in der Nähe anzubieten, werden außerdem an drei Samstagen im Monat verschiedene Stadtteile angefahren. „Das neue Schadstoffmobil hat die anderthalbfache Kapazität des alten Fahrzeugs“, sagt Willi Carl, Betriebsleiter des Abfallwirtschaftsbetriebes. So könnten deutlich mehr Schadstoffe angenommen werden als früher. Außerdem sei das gesamte Konzept überarbeitet worden. Der neue Container könne auch als stationäre Station im Abfallcenter eingesetzt werden. „So sind wir auch im eigenen Fuhrpark flexibler“, sagt Carl. Denn das Trägerfahrzeug könne währenddessen zum Rangieren und zum Abtransport der Abfallcontainer sowie für sporadische Stadtteilsammlungen oder als Streufahrzeug im Winter eingesetzt werden.

Vor Ort kümmert sich Ali Özdemir um das Sortieren und sichere Einlagern der Schadstoffe. Farben, Lacke, Chemikalien, Energiesparlampen, Batterien oder Elektrokleingeräte – Ali Özdemir und sein Kollege Calogero Pecoraro haben den Überblick. Ist unklar, um welche Chemikalie es sich handelt, kann Özdemir vor Ort eine Analyse durchführen. „Bevor ich eine Chemikalie einsortiere, muss ich wissen, um was es sich handelt“, sagt er. „Sonst wird es gefährlich.“

Die Kosten für das neue Mobil belaufen sich auf etwa 230 000 Euro. Für Willi Carl eine notwendige Investition. Zu viele technische Mängel hätten den Betrieb des alten Fahrzeugs, das immerhin 22 Jahre genutzt wurde, unwirtschaftlich gemacht. Es sei immer wieder zu Ausfällen gekommen. Durch den neuen, transportablen Container könne das so schnell nicht wieder passieren, sagt Özdemir.