Schützen in SchildgenDas Ende einer schweren Zeit

Lesezeit 2 Minuten
hatte fast 30 Händler eingeladen, Geschenkideen, Christbaumschmuck, Gebäck, Marmeladen, Figuren und vieles andere zu präsentieren.

hatte fast 30 Händler eingeladen, Geschenkideen, Christbaumschmuck, Gebäck, Marmeladen, Figuren und vieles andere zu präsentieren.

Bergisch Gladbach – Während vor der Tür der traditionelle Martinsmarkt zahlreiche Besucher angelockt hatte, herrschte im Schützenheim drückende Enge.

Die Schildgener St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft hatte zur feierlichen Einweihung ihres neuen Domizils mit einer hochmodernen Schießanlage eingeladen – alles andere als eine Selbstverständlichkeit, wenn man die von zahlreichen Bürgerprotesten, Gerichtsverhandlungen, Gutachten und Diskussionen mit zuständigen Behörden begleiteten Jahre Revue passieren lässt.

Vieles in Eigenregie passiert

Sichtlich stolz, aber auch zurückhaltend ließ der erste Brudermeister Peter Koch die Phasen des Neubaues Revue passieren und dankte allen an dem Projekt Beteiligten für ihren Durchhaltewillen. Viele Arbeiten seien in Eigenregie durchgeführt worden, stellvertretend bedankte Koch sich bei Friedhelm Schlaghecken, der die gesamte Bauphase hinweg begleitet, auf eigene Kosten Bauschutt entsorgt und dabei auch bewusst wirtschaftliche Einbuße in Kauf genommen habe.

Es sei für alle Schützen eine schwere Zeit gewesen, die bei einigen Spuren im Freundeskreis hinterlassen habe. Die Mitglieder hätten viel Mut bewiesen, zur Parole der Schützenbruderschaft „Für Glaube, Sitte und Heimat“ zu stehen. Er sei sehr stolz, seit fast 30 Jahren Vorsitzender der Bruderschaft zu sein, sagte Koch.

Ehrenbrudermeister Hubertus zu Sayn Wittgenstein gratulierte den Schützen und bezeichnete ihr Engagement als vorbildlich. In den 21 Jahren als Hochmeister sei er viel durch das Land gereist und könne daher sehr gut beurteilen, was die Schildgener Schützen geleistet hätten.

Fast 30 Händler

Im Anschluss an die feierliche Segnung eines Kreuzes und der Schießanlage durch den neuen Präses der Schützen und Schildgener Pastor Wilhelm Darscheid gab Prinzessin Sema zu Sayn Wittgenstein die ersten Schüsse auf der neuen Anlage ab.

Dank der Schallisolierung bekamen die Besucher des Martinsmarktes davon nichts mit. Nachdem am Freitagabend die Weihnachtsbeleuchtung feierlich eingeschaltet worden war, hatten unter der Regie der Interessengemeinschaft Schildgen fast 30 Händler ihre Stände im und um das Bürgerzentrum herum aufgebaut und präsentierten den Besuchern eine große Auswahl an Geschenkideen. Christbaumschmuck, Tischdecken, Gebäck, Marmeladen, liebevoll gestalteten Figuren, Textilien für Groß und Klein – die Auswahl war riesig. Neben einer Hüpfburg sorgte eine Bimmelbahn für Unterhaltung der kleinen Besucher.

KStA abonnieren