Bahn-AusbauKVB-Linie 1 erhält bis 2030 längere Züge und neue Haltestellen im Kölner Umland

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Die Endhaltestelle in Bensberg ist die einzige unterirdische Station der Linie 1 im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Die Endhaltestelle der KVB-Linie 1 in Bensberg.

Die KVB wollen ihre Linie 1 auch in Bergisch Gladbach mächtig verbessern. Bis 2030 sollen die Haltestellen für die längeren Züge fertig sein.

Länger, leistungsfähiger und schöner: Die Stadtbahnlinie 1, die Bensberg und Refrath mit der Kölner Innenstadt verbindet, soll nach den Worten von KVB-Abteilungsleiter Klaus Köster bis 2030 in „frischem Glanz erstrahlen“. Im Verkehrsausschuss des rheinisch-bergischen Kreistages gab der Kölner Experte einen Überblick über die Pläne zur Kapazitätsausweitung: „Wir können nicht mehr Bahnen fahren lassen, darum verlängern wir sie“, sagte er. Aus den 60-Meter-Zügen werden dann 90 Meter lange Züge. Damit die Fahrgäste anschließend nicht auf dem angrenzenden Acker aussteigen müssen, werden auch die Haltestellen verlängert.

Nach dem Plan der KVB geschieht das 2027 bis 2030. Zwar seien im Kölner Innenstadtbereich noch Grundsätzliches zu entscheiden, doch an den Außenästen, sprich auch in Bergisch Gladbach, wollen die KVB rechtzeitig fertig werden.

Acht Haltestellen der Linie 1 in Rhein-Berg

Vorentwürfe für die einzelnen Haltestellen (sieben oberirdische und der U-Bahnhof in Bensberg) gibt es schon, die nun vorgestellt, überarbeitet und präzisiert werden. Während sich an der unterirdischen Endhaltestelle Bensberg kaum etwas ändern müsse, gibt es beispielsweise an den Haltestellen Refrath und Lustheide größere Umbauten. Lustheide, die westlichste Refrather Haltestelle, wird ein wenig nach Westen verlängert und bekommt einen eigenen Fahrradweg — bislang radeln dort viele Radler über die Haltestelle.

Die Nachbarhaltestelle Refrath wird minimal nach Osten verschoben, weil die Stadt Bergisch Gladbach dort eine Querungshilfe für die angrenzende Hauptverkehrsstraße Vürfelser Kaule bauen will. Am Ostende dieser Haltestelle ist noch nicht raus, ob der dort bestehende Wendekreis, der für die neuen Bahnen zu kurz ist, künftig nur noch zum Rangieren genutzt oder sogar ganz aufgegeben und durch ein gerades Wendegleis ersetzt wird.

Sämtliche Haltestellen sollen zudem bei Bedarf renoviert, aufgehübscht, mit LED-Licht und Qualitätsradparkplätzen ausgestattet werden. Vorgesehen sind aber auch neue Möglichkeiten zum „Kiss and Ride“, bei dem der eine den anderen Partner zur Bahn chauffiert und mit einem Kuss verabschiedet.

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