Kommentar zum Umbau der Altenberger-Dom-StraßeBergisch Gladbach verschwendet Steuergeld

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Stadtplaner halten ein Schild mit einer Zeichnung des geplanten Straßenverlaufs hoch. Drumherum stehen viele Menschen.

300 Leute kamen zur Bürgerinformation zum Umbau der Altenberger-Dom-Straße in Schildgen.

Die Stadt Bergisch Gladbach hätte längst nach einer neuen Lösung für die Kreuzung Kempener Straße suchen müssen, findet unsere Autorin. 

Die Stadt Bergisch Gladbach plant den Umbau der Altenberger-Dom-Straße in Schildgen mit Grundstücken, die ihr nicht gehören. Und seit zwei Jahren ist schon klar, dass die beiden Eigentümer ihre Grundstücke an der Kreuzung Kempener Straße nicht verkaufen wollen. Darauf muss man erst mal kommen.

Im Privatleben wäre es undenkbar, ein Areal zu verplanen, das einem nicht gehört. Stellen Sie sich vor, ein Gartenhäuschen dahin stellen zu wollen, wo die Apfelbäume des Nachbarn stehen. Ob ihr Nachbar, der seine Apfelbäume behalten möchte, dann vielleicht mit einer professionellen 2D-Präsentation von Ihren Absichten überzeugt wird? Wohl nicht.

Die beiden Eigentümer in Schildgen werden vermutlich aus Prinzip bei ihrem Nein bleiben. Weil sie sich zu recht übergangen fühlen. Die Absagen bedeuten das Aus für die Altenberger-Dom-Straße als abknickende Vorfahrt. Die Stadtverwaltung hätte längst reagieren müssen und eine neue Lösung für die vom Stau geplagte Kreuzung finden müssen. Wertvolle Zeit und Steuergeld wurden verschwendet.

Auch die katholische Kirche weiß offiziell noch nichts davon, dass sie einen Streifen des Parkplatzes an die Stadt abtreten soll, um einen Gehweg zu realisieren. Diese Anfrage sollte sich die Stadt sparen. Viel zu gefährlich ist die Platzierung hinter den rückwärts parkenden Fahrzeugen – vor allem für Kinder, die zu klein sind, um von Autofahrern gesehen zu werden. Hier muss die Stadt sich sofort etwas Neues einfallen lassen.

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