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Kommentar zu Philomena FranzRheinisch-Bergischer Kreis setzt gelungenes Signal

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Blumen und Kerzen stehen neben dem Sarg und einem Bild von Philomena Franz.

Philomena Franz ist in Köln beerdigt worden.

Der Rheinisch-Bergische Kreis ehrt Philomena Franz mit einem Stipendium. Das kommt zum richtigen Zeitpunkt, findet unser Autor.

An das Engagement von Philomena Franz anknüpfen: Dieses Anliegen spielte eine große Rolle auf der Trauerfeier für die verstorbene Holocaust-Überlebende, verdiente Zeitzeugin und Autorin. Ihr Tod sei auch ein Auftrag zu eigenem Engagement – er richte sich an die Menschen, die ihre Leistung anerkennen, erklärte der Bergisch Gladbacher Bürgermeister Frank Stein.

Weiterzuführen ist der Einsatz von Philomena Franz für Erinnerung und für Versöhnung. Noch allgemeiner gedacht kann ihr Geist ein Anstoß sein, sich für Menschlichkeit und Gerechtigkeit zu engagieren. Wie das aussehen kann, zeigt der Rheinisch-Bergische Kreis.

Dass er angekündigt hat, mit einem Philomena-Franz-Stipendium einerseits die Leistung der Verstorbenen zu würdigen und andererseits den Einsatz in ihrem Sinne zu fördern, ist ein sehr gelungenes Signal zum richtigen Zeitpunkt. Und es ist ein Geschenk an alle, die sich dem Wirken von Philomena Franz verpflichtet fühlen.

In der Trauer um die Bergisch Gladbacher Ehrenbürgerin wurde ein breiter Schulterschluss in der Gesellschaft deutlich, das zeigte auch die Anteilnahme vieler Menschen aus Rösrath. Auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik aus unterschiedlichen Kommunen stellten sich parteiübergreifend hinter das Wirken der Verstorbenen. Zu hoffen ist, dass es bei dieser Gemeinsamkeit bleibt und sie nicht wieder durch Misstöne beeinträchtigt wird.

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