PolizeibilanzDeutlich mehr alkoholisierte Jugendliche in Bechen

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Marktplatz Siegburg Karneval 010319

Leere Flaschen am Boden, die Reste einer Karnevalsparty (Symbolbild)

Kürten-Bechen – Schon der starke Zustrom zum Bechener Karnevalszug hatte darauf hin gedeutet. Eine erste Zwischenbilanz der Polizei bestätigt die Vermutung: Am Donnerstag hat es in Bechen deutlich mehr Zwischenfälle gegeben mit alkoholisierten jungen Leuten und Erwachsenen als in den Vorjahren. Bis 17 Uhr mussten fünf Störer in Gewahrsam genommen werden, im Vorjahr gab es nur einen Störer.

Zwölf Platzverweise sprachen die Beamten aus, auch hier hatte es im Vorjahr nur einen Zwischenfall gegeben. Zwischen Dorfplatz und Raiffeisenmarkt seien „deutlich über 1000 junge Leute“ unterwegs gewesen, „um nicht mit den Jecken Karneval zu feiern“. Die Polizei hatte vergebens gehofft, dass sich der positive Trend der Vorjahre fortsetzt.

Gutes Wetter hat seinen Anteil

Offenbar spielte das gute Wetter eine Rolle bei der Eskalation. Weil der Zug in Bechen nach der Verlegung des Nachbarzugs von Voiswinkel auf Freitag der einzige am Donnerstag war, könnte auch dies zahlreiche Jugendliche animiert haben. Augenzeugen berichten, dass Gruppen an jungen Leuten lange vor Zugbeginn auf der B506 unterwegs gewesen waren und den Verkehr störten.

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Die Polizei spricht von einer hervorragenden Organisation, die es bei den Karnevalsfreunden Bechen gegeben habe. „Es ist schade, dass eine Vielzahl von stark alkoholisierten Jugendlichen und Erwachsenen den Karneval zweckentfremdet haben.“

Kurz nach 17 Uhr leistete ein 19-Jähriger Widerstand gegen die Beamten. Ihn nahmen die Einsatzkräfte der Polizei in Gewahrsam. Ein Polizist sei dabei verletzt worden. Der Störer musste mit zur Wache, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde.

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