Der Mangel an Erzieherinnen und Erziehern bereitet den Einrichtungen fast überall Probleme.
Neue Kitagruppe ab AugustFamilienzentrum „Gute Hand“ in Kürten hat neues Personal gefunden

Das Außengelände wartet noch auf die sechste Gruppe, die im August in die Kita der Stiftung Die Gute Hand einzieht.
Copyright: Die Gute Hand
Mit Beginn des neuen Kindergartenjahres im August eröffnet die sechste Kita-Gruppe des Familienzentrums „Die Gute Hand“. „Wir freuen uns sehr, 20 weiteren Kindern vom zweiten Lebensjahr bis zur Einschulung einen Betreuungsplatz anbieten zu können“, sagte Claudia Siemkes-Rosenbaum, die Leiterin des Familienzentrums. Ob es klappen würde, war lange Zeit ungewiss, da die Suche nach geeignetem Personal schwierig war.
Fast mit Beginn der Planungen für eine neue Kita-Gruppe hatte man auch mit der Personalsuche begonnen und die Bemühungen Anfang des Jahres noch einmal intensiviert. Der landesweite Mangel an Erzieherinnen und Erziehern bereitet den Einrichtungen fast überall Probleme. „Wir sind daher froh, dass es uns gelungen ist, sehr gut qualifiziertes Personal auch hier für den ländlichen Raum zu gewinnen“, betont Christoph Ahlborn, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Die Gute Hand.
Kreis wünschte sich weitere Kitagruppe
Dank der neuen Gruppe würden die Familien vor Ort unterstützt und erhielten mehr Eltern die Möglichkeit, ins Berufsleben zurückzukehren. Der Ausbau der Betreuungsplätze in Kürten geht auf den Wunsch des Rheinisch-Bergischen Kreises zurück. Denn im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes, der die Kommunen Kürten, Odenthal und Burscheid umfasst, weil diese über kein eigenes Jugendamt verfügen, fehlen Kita-Plätze.
Wie berichtet hatte der Kreis mit Stand Mitte Mai 20 fehlende Plätze für unter Dreijährige angegeben und 39 fehlende Plätze für Kinder , die älter als drei Jahre alt sind. Der Rheinisch-Bergische Kreis hatte schon 2021 auch bei der Stiftung Die Gute Hand nachgefragt, ob sie sich als Träger des Familienzentrums vorstellen könne, eine weitere Gruppe einzurichten.
Schon damals sei klar gewesen, so die Stiftung, dass die größte Schwierigkeit darin bestehen würde, geeignetes Fachpersonal zu finden. Doch die Chance, den Aufbau einer neuen U3-Gruppe mitgestalten zu können, habe neue Mitarbeitende gelockt, ebenso wie gute Arbeitsbedingungen, meint die Stiftung. Im Oktober des vergangenen Jahres wurde das für die Kita nötige neue Gebäude als Modulbau errichtet. Seitdem erfolgten der Innenausbau, die Einrichtung der neuen Räume und die Gestaltung des Außengeländes. Ab dem 1. August soll der Neubau mit Leben gefüllt werden.