Kein ParteibuchKlaus Engels kandidiert als unabhängiger Bewerber in Kürten

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Klaus Engels tritt als freier Bewerber an. Er will den grünen Charakter der Gemeinde erhalten.

Kürten – Die Talsperre hat es ihm angetan. Klaus Engels wandert gern zur Vormauer südlich vom Weiler Hutsherweg. Setzt sich hin, genießt die Ruhe, schaut in die Natur und sammelt Kraft. Eine halbe Stunde könne er so verweilen an der Großen Dhünn-Talsperre. Dann schweift der Blick rüber auf die andere Seite des Ufers oder bis zum Talsperrenturm in Lindscheid. Einen schöneren Platz gibt es für den Kürtener Bürgermeisterkandidaten in seinem Heimatort nicht.

Unbekannt ist Klaus Engels in Kürten nun wirklich nicht. Der 52-Jährige hat bis vor zehn Jahren ein Computergeschäft im Ortsteil Hungenbach geführt. Gefühlt halb Kürten hat bei ihm eingekauft. Engels ist in Kürten großgeworden, Kontakte gibt es also reichlich.

Es ist die Bekanntheit, auf die Engels setzt

Und jetzt kandidiert Engels um den Bürgermeisterposten. Anpacken und machen, beschreibt er das, was ihn zur Kandidatur bewegt hat. Familie und Freunde unterstützen. Es ist die Bekanntheit, auf die Engels setzt. „Vielleicht werden sich manche beim Ergebnis noch wundern“, sagt er. Mit seinen Eltern hat er in Sülze gewohnt, vor über vier Jahrzehnten, als die Siedlung entstand. Dann folgten viele Jahre im Ortsteil Weiden.

Das Elektronikgeschäft ist Vergangenheit

Aktuell lebt er in Breibach, einer ruhigen Wohnsiedlung. Das Elektronikgeschäft ist Vergangenheit, heute arbeitet Engels in einem EDV-Großhandel. Er ist fest liiert, der Sohn ist 15, die Tochter 23. Der Bewerber sieht sich als Kürtener für Kürtener, das ist sein Credo.

„Ich bin wirklich ein freier Kandidat“, sagt er überzeugt. Klaus Engels für die Kürtener, für Vereine und die IGs, das ist der Gedanke. Agieren würde er im Rathaus ohne Parteibuch-Denken, nur für die Bürger. „Gemeinsam in eine gute Zukunft für Kürten“, ist die Losung, mit der er punkten will.

Sorge um die Sanierung der Gesamtschule

Engels sieht die Summen, die aktuell für die Sanierung der Gesamtschule diskutiert werden, mit Sorge und fürchtet, dass anderes Wichtige dabei auf der Strecke bleiben könnte. Sollte das Sanierungsprojekt auf 80 Millionen hochgehen, müsste die Gemeinde im Abschreibungszeitraum von 80 Jahren jedes Jahr eine Million aufbringen.

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Ausufernde Wohnbebauung sieht er kritisch, neues großflächige Gewerbe auch. Kürten sollte grün bleiben. Für den Verkehr denkt er an eine Umgehungsstraße für Bechen, die dortige Verkehrssituation stehe vor einem Kollaps. Noch mehr Neubaugebiete bedingten weiteren Verkehr. „Wir können für das kämpfen, was es ausmacht, hier an diesem wundervollen Fleckchen Erde zu leben“, sagt er und denkt dabei an die Talsperre. www.kommunalwahl-kuerten.de

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