Rollende SonderausführungKürtener Bürgerbus hat jetzt auch für Rollstühle Platz

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Das Team der Fahrerinnen und Fahrer mit dem Vorsitzendem Alfred Reck (5.v.r.) und Bürgermeister Willi Heider (3.v.r.).

Das Team der Fahrerinnen und Fahrer mit dem Vorsitzendem Alfred Reck (5.v.r.) und Bürgermeister Willi Heider (3.v.r.).

Kürten – Die ersten Passagiere sind schon mitgefahren mit dem neuen Kürtener Bürgerbus. Es ist ein Niederflurbus, der im mittleren Teil abgesenkt ist und durch eine ausklappbare Schräge auch einen Rollstuhl mitnehmen kann. „Wir glauben, dass wir dadurch ein größeres Publikum ansprechen und insbesondere unseren Service für Senioren verbessern können“, sagt der Vereinsvorsitzende Alfred Reck. Der alte Bürgerbus habe nur Rolllatoren mitnehmen können.

Kürtener Bürgerbusverein finanziert Teile des neuen Busses selbst

Alle sieben Jahre dürfe der Bürgerbusverein über das Land ein neues Gefährt beantragen, die Anfertigung in Sonderausführung habe etwa neun Monate gedauert. Die Kosten gingen schon in Richtung 100.000 Euro, das Land fördere mit 70.000 Euro. Die Lücke habe der Verein aus Eigenmitteln getragen. Ob sich auch der Rheinisch-Bergische Kreis beteilige, sei noch offen, sagt der Vorsitzende, die Vereinsmitglieder warteten auf eine Antwort des Landrats.

Im Rückblick auf das zweite Corona-Jahr zieht Reck den Hut vor dem Engagement der Fahrer und Fahrerinnen. Mit Sondergenehmigung von Bezirksregierung und Wupsi habe es 130 Fahrten zum Impfzentrum nach Bergisch Gladbach gegeben, die Kollegen seien an Wochen-, Sonn- und Feiertagen bis in die späten Abendstunden unterwegs gewesen. „Das verdient höchste Anerkennung.“

Kürten: Seniorenfahrten sollen bald wieder starten

Neben den Linienfahrten, als „befahrbares Netzwerk durch die Gemeinde“ (Reck), gibt es beim Bürgerbus die Schülerfahrten zu den Schulen im Hauptort Kürten und in Biesfeld. Donnerstags die Fahrten zum Tafelhaus und zurück. Reck: „Das wird sehr gern angenommen.“

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Ausgesetzt wegen der Pandemie sind aktuell die Seniorenfahrten mit den Bewohnern der Seniorenzentren in Bechen (Kursana) und Kürten (Altes Amt). Diese Fahrten seien für die älteren Fahrgäste oft der Höhepunkt der Woche. „Wir wollen bald wieder starten. Und nun haben wir die Möglichkeit, Rollstuhlfahrer mitnehmen zu können. Eine klare Verbesserung“, erklärt Reck.

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