Musiker aus OverathQuartettverein Sangesfreunde nimmt Musikvideo auf

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Aus der Not eine Tugend gemacht haben die Sangesfreunde Marialinden. Da ein echtes Konzert unmöglich war, gingen die Sängerinnen und Sänger  nacheinander ins Studio und produzierten ein Video – für die digitale Ewigkeit.

Aus der Not eine Tugend gemacht haben die Sangesfreunde Marialinden. Da ein echtes Konzert unmöglich war, gingen die Sängerinnen und Sänger  nacheinander ins Studio und produzierten ein Video – für die digitale Ewigkeit.

Rhein-Berg – Die Digitalisierung macht vor dem altehrwürdigen Quartettverein Sangesfreunde Marialinden nicht halt: Da im Jahr 1 nach Corona das traditionelle vorweihnachtliche Konzert im „Dom op d’r Hüh“ ebenso wenig machbar war wie der Weihnachtsmarkt, die Sängerinnen und Sänger das Jahr 2020 so völlig ohne Musik aber auch nicht ausklingen lassen wollten, wagten sie sich an ein ambitioniertes Videoprojekt heran. Das Motto: Digital, das können nicht nur junge Popmusiker. In einem ausgeklügelten Zeitplan lud Chorleiter Martin Koch aus Engelskirchen die Singenden einzeln zu Aufnahmen in sein Tonstudio ein, um dort zuvor zuhause eingeübte Weihnachtslieder einzusingen.

„Dank seiner einfühlsamen Unterstützung verschwanden anfängliche Unsicherheiten wie im Flug“, berichten Schatzmeisterin Petra Robertz und Vorsitzender Uwe Stolz rückblickend. Unterstützt wurde das Projekt auch durch Kochs Ehefrau Brigitte: Sie sorgte nicht nur für eine entspannte Atmosphäre drumherum, sondern erstellte auch das visuelle Material.

Auch der Vorsitzende Uwe Stolz sang im Studio.

Auch der Vorsitzende Uwe Stolz sang im Studio.

Das so entstandene Video steht online und kann von der Homepage des Quartettvereins sowie auf seiner Facebook-Seite abgerufen werden. Das Studioprojekt war für den 1934 gegründeten QV der Abschluss eines verrückten Jahres. Robertz und Stolz: „Alles fing so gut an. Nach Probenbeginn im Januar folgte als erstes Highlight im Februar der Stimmbildungsworkshop mit Elke Bücheler. Die abwechslungsreichen Übungen für Stimme und Körper haben alle begeistert und Lust auf mehr gemacht.“

So war es vor Corona: Gemeinsam traten die Aktiven vor die Kamera.

So war es vor Corona: Gemeinsam traten die Aktiven vor die Kamera.

Doch dann kam der erste Lockdown. Der Probenraum im Jugendheim wurde gesperrt, das Singen zum Risiko für die Gesundheit. Die beiden Vorstände: „Virtuelle Chortreffen anstelle der ausgefallenen Live-Proben funktionierten aufgrund unterschiedlichster technischer Hürden in der Region nicht - mehr Frust als Lust.“

Im Sommer wurde es besser, Proben fanden wieder statt. „Unser Dank gilt hier Familie Steinbach in Krampenhöhe für die Bereitstellung ihrer Wagenhalle und Petra Altenrath, die ihren Saal für uns öffnete.“ Nach den Sommerferien ging es zurück ins Jugendheim. Die geltenden Abstandsregelungen ließen auch weiterhin nur kleine Gruppen zu. Geprobt wurde daher meist nach Registern getrennt und in drei aufeinanderfolgenden Gruppen am jeweiligen Probenabend.

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Die Hoffnung, doch noch ein Weihnachtskonzert durchführen zu können, zerschlug sich mit dem erneuten Lockdown. Stattdessen gibt es nun das Musik-Video aus Marialinden. Mehr Infos gibt es auf der Website und der Facebook-Seite des Vereins.

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