Overath – Eigentlich müssten nicht zwei Wasserbüffel, sondern gleich eine ganze Großherde am Freitag von der Wahner Heide nach Overath-Immekeppel umziehen. Denn die Namensvorschläge, die uns Leserinnen und Leser am Wochenende in die Redaktion schickten, verdienen fast alle einen würdigen Besitzer.

In unserer Freitagsausgabe hatten wir die beiden zweijährigen Overather Neubürger in spe im Foto gezeigt und um Namen für die noch Namenlosen gebeten. Die Ideen kamen reichlich – und die Einsender überboten sich an Witzigkeit und Kreativität. Nur auf den ersten Blick dürfte es dem Overather Bürgermeister Andreas Heider schmeicheln, dass ein Leser die Namen Büffel „Heidi“ und „Bürgi“ als kleine Anspielung auf ihn und seinen ersten Beigeordneten Wolfgang Bürger empfahl. Denn die augenzwinkernde Begründung nimmt sich weniger schmeichelhaft aus: „Die beiden erinnern mich mit ihrem politischen Handeln regelmäßig an eine durchgegangene Wasserbüffelherde.“ Ebenfalls politisch angehaucht ist der Vorschlag eines Lesers, die Büffel aus Gründen der kommunalen Verständigung „Andreas“ (wie Heider) und „Lutz“ (wie Bürgermeister Urbach) zu nennen.

Einen klaren lokalen Bezug fordert Heinz Müller aus Overath. Angesichts des Spitznamens „Leppekemmi“, den der Ort Immekeppel im Volksmund hat, plädiert Müller dafür, die Büffel „Leppi“ und „Kemmi“ zu nennen: Sie könnten ihren Dienst im Volbachtal dann nicht nur als Springkrautvernichter, sondern auch als Ortsmaskottchen antreten.

Und wie wäre es mit „Mozza“ und „Rella“? Der Einsender dieser Namen spielt darauf an, dass echter Mozzarella aus Büffelmilch gewonnen wird und als Delikatesse gilt. Da die beiden zweijährigen Büffel Männchen sind, fallen sie in Theorie und Praxis als Mozzarella-Lieferanten zwar aus, Charme hat der Vorschlag trotzdem. So wie auch viele der weiteren Vorschläge: Ernie und Bert, Hein und Willie, Olaf und Horst, Waldorf und Stadler, Mahatma und Ghandi, Max und Moritz, Jens und Pit, Oskar und Wildo.

Wir fordern Sie auf: Schicken Sie uns bis Donnerstagabend weitere Vorschläge, per E-Mail, per Post an den „Kölner Stadt-Anzeiger“, An der Gohrsmühle 10, 51465 Bergisch Gladbach, oder per Fax, 02202/93 78 38. Denn der Bergische Naturschutzverein, dem die Büffel gehören, hat zugesagt, aus allen Einsendungen die zwei schönsten Namen auszusuchen. Die Gewinner werden die Wasserbüffel höchstpersönlich taufen und fellnah kennenlernen dürfen. Da die bisher eingegangenen Vorschläge in der Redaktion für so viel Heiterkeit gesorgt haben, verlosen wir unter allen Einsendern drei Bücher. Und weil wir uns auf Vorschläge von Kindern besonders freuen, verlosen wir auch eine Überraschung für die Kleinen.

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