Pkw auf Gleisen verkeiltJeep bei Zusammenstoß mit Regionalbahn nahe Rösrath völlig zerstört

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Der Jeep nach der Kollision mit der Regionalbahn in Rösrath.

Der Jeep nach der Kollision mit der Regionalbahn in Rath-Heumar.

In der Nacht ist es zu einem Unfall an einer Bahnstrecke im Königsforst zwischen Köln und Rösrath gekommen. Die Strecke der RB25 war stundenlang gesperrt.

An der Bahnstrecke der Regionalbahn 25 (Köln – Oberberg – Lüdenscheid) in Rath-Heumar ist es in der Nacht zum Mittwoch zu einem Unfall gekommen. Ersten Angaben der Kölner Bundespolizei zufolge waren gegen 23.30 Uhr in der Nacht ein Auto und eine Bahn der Deutschen Bahn zusammengestoßen.

Wie die Bundespolizei später mitteilte, hatte sich das Auto zwischen dem Haltepunkt Frankfurter Straße und Rösrath zwischen den Gleisen verkeilt.

Jeep-Fahrer soll Gleis von parallelem Weg zu überqueren versucht haben

Wie das Auto im Königsforst auf Kölner Stadtgebiet auf die Schienen kam? „Nach ersten Ermittlungen steuerte der noch unbekannte Fahrzeugführer den Wagen entlang eines Feldwegs neben dem Gleis und soll dann versucht haben, diese zu überqueren“, so die Bundespolizei am Tag nach dem Unfall. Dabei blieb der Wagen offenbar stecken.

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„Obgleich die drei Insassen (23, 24, 24) aus Rösrath, Köln und Aachen das Fahrzeug noch selbstständig mittels Spanngurten aus dem Gleisbereich entfernen wollten, schlugen die Versuche fehl“, berichtet Polizeipressesprecherin Christin Fußwinkel.

Unfall in Rath-Heumar: Regionalbahn kracht in Auto

Der Bahnfahrer der RB25 konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Bei dem Unfall wurde der Jeep vollständig zerstört.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die drei Insassen hatten das Fahrzeug bereits vor dem Unfall verlassen. Auch die rund 40 Fahrgäste der Regionalbahn blieben unverletzt. Die Regionalbahn rollte mit ihnen noch bis zum Bahnhof Rösrath weiter, bevor der Zug aus dem Verkehr genommen wurde.

Der Wagen musste aufwendig von der Feuerwehr geborgen werden.

Der Wagen musste aufwendig von der Feuerwehr geborgen werden.

Auf den Fahrer könnte der Unfall jedoch noch weitere Konsequenzen nach sich ziehen. Die Bundespolizei ermittelt gegen ihn nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Strecke der RB25 in Rath-Heumar nach Unfall stundenlang gesperrt

Auf den Verkehr der Deutschen Bahn kam es in dem Bereich zwischen Hoffnungsthal und Rösrath-Stümpen zu erheblichen Behinderungen. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten das Unfallwrack schließlich aus den Gleisen holen.

Die Strecke der RB25 musste stundenlang gesperrt werden. Auch über Twitter meldete sich die Deutsche Bahn zu dem Unfall. In der Nacht seien keine Zugfahrten möglich gewesen. „Die Züge halten am nächsten Bahnhof und warten dort die Dauer der Streckensperrung ab, oder werden nach Möglichkeit umgeleitet“, so die Deutsche Bahn auf Twitter.

Gegen 4 Uhr waren die Bergungsarbeiten dann abgeschlossen und die Strecke konnte wieder freigegeben werden. Für Pendler könnte es im Berufsverkehr aber weiterhin zu Problemen kommen. Es kann auch am Mittwochmorgen noch zu vereinzelten Verspätungen und Teilausfällen kommen, so die Deutsche Bahn weiter.

In einer vorherigen Version des Textes stand auf Basis der Erstmeldung der Deutschen Bahn, dass der Unfallort Rösrath war. Dies wurde korrigiert.

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