„Uiii! Das ist aber was!“Privatdetektiv aus Rösrath sorgt bei „Bares für Rares“ für Überraschung

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Auch ZDF-Moderator Horst Lichter (M.) zeigte sich bei der Expertis von Bares für Rares-Expertin Werner überrascht.

Auch ZDF-Moderator Horst Lichter (M.) zeigte sich bei der Expertise von Bares für Rares-Expertin Werner überrascht.

Wie wertvoll sein Kerzenleuchter ist, scheint Privatdetektiv Ali aus Rösrath bei „Bares für Rares“ selbst nur zu ahnen.

Ali Aydin (55), Privatdetektiv aus Rösrath, hat einen besonderen Kerzenleuchter zu „Bares für Rares“ mitgebracht. Er vermutet, er stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Aber ist der Kerzenleuchter tatsächlich so alt? Das soll „Bares für Rares“ -Expertin Dr. Friederike Werner herausfinden. Schon bei der Vorstellung muss Werner gestehen: „Privatdetektiv? Spannend! Das wäre auch was für mich!“

Privatdetektiv Ali Aydin nicht zum ersten Mal bei „Bares für Rares“

Der Rösrather ist übrigens nicht zum ersten Mal in der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ zu sehen. Seine letzte Versteigerung schien aber offensichtlich gut über die Bühne gegangen zu sein – sonst wäre er vermutlich nicht wiedergekommen.

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„Der Kerzenleuchter sollte eigentlich ein Geschenk für meinen Vater werden“, berichtet Ali Aydin in der Sendung vom Montag (29. Januar). Der habe das Geschenk aber nicht angenommen. Vermutlich sei der Leuchter „ziemlich wertvoll“, habe sein Vater damals gesagt, doch er habe einfach keinen Platz.

Horst Lichter von Kerzenleuchter begeistert

ZDF-Moderator Horst Lichter hat in der Sendung schon einige Kerzenleuchter gesehen, aber der von Ali sei einer der wenigen, der ihm „wirklich gefällt“.

Der Stil und die Machart erinnere an das französische Rokoko aus der Mitte des 18. Jhd. etwa, erklärt unterdessen Expertin Werner. Während der Privatdetektiv aus Rösrath schon große Augen bekommt – 18. Jhd.!? –, lenkt Werner jedoch ein: Das sei die „Inspirationsquelle“ dieses Künstlers gewesen. Ob der Leuchter wirklich auch aus dieser Zeit stamme, ließ sie hingegen noch offen.

Es handele sich um einen „massiven Messingleuchter, der versilbert wurde“, fährt Dr. Friederike Werner in ihrer Expertise bei „Bares für Rares“ fort. „Ach, ist gar kein Silber!“, zeigt sich Horst Lichter überrascht. Ali Aydin schweigt.

ZDF-Moderator Horst Lichter: „Uiii! Das ist aber was!“

Jetzt will der ZDF-Moderator es aber endlich mal wissen: „Was denkst du denn: Wie alt ist der Leuchter?“ Die klare Antwort der Expertin: „Etwa 1890 bis 1900.“ Also doch!

So richtig hellhörig wird Horst Lichter aber dann, als Werner erklärt, dass der Leuchter von der Firma Charles Chrstofle in Paris hergestellt worden sei. „Uiii! Das ist aber was!“, ruft Lichter. Werner bestätigt.

Die Orfèvrerie Christofle ist ein bekannter Hersteller von feinem Silberbesteck, der auch heute noch für seine Waren gefeiert wird. Christofle war unter anderem Hoflieferant von Napoleon III.

„Bares für Rares“-Expertin beklagt einige Beschädigungen

Leider gebe es beim Kerzenleuchter einige Beschädigungen zu beklagen, so die Expertise weiter. Einige Brüche im Blattwerk, starker Abrieb am Fuß, leichte Schrägstellung einer Tülle, zudem sei eine weitere Tülle mal ausgetauscht worden.

Ali Aydin aus Rösrath hatte sich 300-400 Euro für den Leuchter gewünscht. Damit liegt er absolut in der Expertenschätzung.

Im Händler-Raum sorgt der Kerzenständer für einige Begeisterung. Obwohl auch „Bares für Rares“-Händler Christian Vechtel direkt die kleinen Abnutzungen auffallen.

„Bares für Rares“: Gebote schrauben sich in die Höhe

Doch die Gebote gehen schnell in die Höhe. Fast alle Händlerinnen und Händler bieten mit. Schon bald ist die Runde bei 400 Euro angekommen. „Christofle ist halt ein Name“, sagt Händler Julian Schmitz-Avila wie zur Erklärung.

Händlerinnen Esther Ollick und Dr. Elisabeth Nüdling schrauben sich weiter bis 500 Euro in die Höhe. Ein Betrag, den auch Privatdetektiv Ali Aydin aus Rösrath sehr gerne akzeptiert. Und so geht der Kerzenleuchter für 500 Euro an Händlerin Nüdling.

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