Eine 63-jährige Rösratherin und ein 69-jähriger Bergisch Gladbacher wurden Opfer von Betrügern, die sich als Bankmitarbeiter ausgaben. Die Täter erbeuteten jeweils fünfstellige Beträge.
BetrugsmascheFalsche Bankmitarbeiter erbeuten zweimal mehrere tausend Euro

Die Polizei warnt vor Betrügern, die sich als Bankmitarbeiter ausgeben. (Symbolbild)
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Betrüger haben sich am gestrigen Dienstag (24.06.) als Bankmitarbeiter ausgegeben und gleich zweimal mehrere tausend Euro erbeutet. Am Nachmittag erschien zunächst eine 63-jährige Rösratherin bei der Polizeiwache Overath/Rösrath und erstattete eine Anzeige.
Angebliche Fehlbuchungen als Vorwand
Laut ihrer Aussage erhielt die Frau etwa zehn Tage zuvor einen Brief der "apoBank", in dem sie aufgefordert wurde, ihre TAN-App zu aktualisieren. Gestern gegen 11.00 Uhr bekam sie einen Anruf eines vermeintlichen Mitarbeiters der Bank, der sich auf den Brief bezog und mitteilte, dass betrügerische Abbuchungen getätigt oder vermerkt seien.
Da auch die Telefonnummer im Display mit der Rufnummer der Bank übereinstimmte, glaubte die Rösratherin dem unbekannten Anrufer zunächst und gewährte ihm Zugriff auf die TAN-App. In dem Glauben, die Abbuchungen rückgängig zu machen, wurden diverse Überweisungen getätigt. Als der Betrug bei einem anschließenden Rückruf der Rösratherin bei der Bank auffiel, war bereits ein Gesamtschaden im mittleren fünfstelligen Bereich entstanden.
Ähnlicher Fall in Bergisch Gladbach
Einen ähnlichen Ablauf musste ein 69-jähriger Bergisch Gladbacher am gleichen Nachmittag den Polizeibeamten der Polizeiwache Bergisch Gladbach berichten. In diesem Fall bekam der Mann zuvor eine E-Mail der Stadtsparkasse Düsseldorf, in der ihm mitgeteilt wurde, dass man ihn innerhalb der nächsten 24 Stunden telefonisch kontaktieren würde.
Bei dem gestrigen Anruf teilte man auch ihm mit, dass von seinem Konto mehrere Fehlbuchungen korrigiert werden müssten. Per Fernzugriff wurden insgesamt drei Überweisungen getätigt. Als der Bergisch Gladbacher wenige Minuten später misstrauisch wurde und das Telefonat beendete, hatten die Betrüger bereits einen Geldbetrag im unteren fünfstelligen Bereich erbeutet.
Polizei warnt vor Betrugsmasche
Die Polizei warnt vor Betrugsmaschen, bei denen Kriminelle versuchen, durch Fernzugriff auf Bankkonten Gelder zu erbeuten. Dabei geben sie sich oft als Mitarbeiter von Banken aus und versuchen mit angeblich sehr dringenden Anliegen, wie beispielweise angeblichen Fehlbuchungen, Druck aufzubauen.
Bankangestellte würden Kunden jedoch niemals telefonisch zur Herausgabe von Geld oder Zugangsdaten auffordern oder einen Fernzugriff auf den privaten Rechner verlangen.
Sollten Sie eine Beratung zu dieser oder ähnlicher Betrugsmaschen wünschen, stehen die Kolleginnen und Kollegen der Kriminalprävention jederzeit gerne per Telefon unter der Rufnummer 02202 205-0 oder per Mail unter gl.kriminalpraevention@polizei.nrw.de zur Verfügung. (red)
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.