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Kommentar

Kommentar zum Rösrather Stadtrat
Klares Bündnis ist besser als Schaukelpolitik

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2 min
Neue Rollen in der Rösrather Kommunalpolitik spielen künftig die Fors-Park-Politiker Erik Pregler (l.) und Yannick Steinbach (r.). Petra Zinke bleibt SPD-Fraktionschefin. Die Fraktionen Fors-Park und SPD brauchen nun Bündnispartner im Stadtrat.

Neue Rollen in der Rösrather Kommunalpolitik spielen künftig die Fors-Park-Politiker Erik Pregler (l.) und Yannick Steinbach (r.). Petra Zinke bleibt SPD-Fraktionschefin. Die Fraktionen Fors-Park und SPD brauchen nun Bündnispartner im Stadtrat.

Nach der Kommunalwahl wird eine Mehrheit im Rösrather Stadtrat gesucht. Dabei ist ein klares Bündnis besser als Schaukelpolitik.

Das Ringen um eine stabile Mehrheit im Rösrather Stadtrat hat begonnen. Angesichts der Mehrheit bei der Stichwahl für den künftigen Bürgermeister Yannick Steinbach scheint es logisch, dass die offenbar dahinterstehende Verständigung in der Wählerschaft auch im Stadtrat zum Tragen kommt.   Grüne und ZLR sind weit von einer Mehrheit entfernt, auch zusammen mit der Linken, sie müssten Brücken zu dem eher bürgerlichen Spektrum bauen. Da scheint eine bürgerliche Mehrheit unter Einschluss der SPD, die schon bisher mit Fors-Park an einem Strang zog, realistischer. Vorausgesetzt, dass sich die CDU nicht weiter in internen Konflikten verausgabt, mit denen sie sich nur schwächt – wie bei der Bürgermeisterwahl, bei der ihr Kandidat nur Dritter wurde. Findet sich die CDU zu einer konstruktiven Arbeit und zur Unterstützung ihrer bewährten Fraktionsspitze bereit, kann sie in der Rösrather Politik weiter ganz vorne mitreden.

Die Wählerinnen und Wähler haben mit ihrer Entscheidung bei der Stichwahl bereits eine Richtung vorgegeben, dieses Signal sollte der Stadtrat bei der Suche nach Mehrheiten aufnehmen. Dass sich der künftige Bürgermeister dabei aktiv einbringen und „politische Impulse“ geben will, kann nur von Vorteil sein. Ein klares Bündnis im Stadtrat ist einer Schaukelpolitik mit ständig wechselnden Mehrheiten vorzuziehen, es lässt entschlossenes Handeln erwarten. Werden, wo möglich, auch Gemeinsamkeiten mit weiteren Fraktionen im Stadtrat ausgelotet, ist das zu begrüßen.