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BesucherrekordTausende Gäste bei Straßen- und Schützenfest in Rösrath

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Stadtfest Rösrath

Das Schürreskarenrennen war der Auftakt für das Schützen- und Straßenfest  in Rösrath.

Rösrath – „Die Leute wollen einfach feiern und nach zwei Jahren Pause wieder zusammen etwas erleben“ erklärte Brudermeister Klaus Stöcker von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Rösrath 1927 den unerwartet starken Zuschauerandrang beim Schörreskarren-Rennen. Es war der Auftakt des Schützen- und Straßenfests in Rösrath.

Hunderte Menschen säumten mehrreihig auf beiden Seiten die 250 Meter lange Wegstrecke, um den 19 Karren und Besatzung zuzujubeln – die teilweise Schwierigkeiten hatten, sich einen Weg zu bahnen. Traditionell nahmen die Motto- Karren lokale Themen aufs Korn. Das „vergessenen Dorf Rambrücken“ (Doris Klein, Marina Fey, Platz 2) und die in die Jahre gekommene Aula-Bestuhlung (Große Rösrather KG, Platz 3) rief man ins Gedächtnis. Andere freute sich darüber, dass Bier (noch) billiger sei als Benzin und machten den Vorschlag, nach starkem Genuss von Zwiebeln „selbst in die Gasproduktion“ (Rösrather Jecke, Platz 1) einzusteigen.

Rösrather Kinder fuhren in Minikarren

Mit ihrem „Sonderfahrzeug“, dem rollenden Boot „außer Konkurrenz“ warb die Feuerwehr auf dem Parcours Neumitglieder: „Steig ins Boot“. Besonders bejubelt wurden die Kids der Klasse 4 C der Katholischen Grundschule Rösrath. Mit zwei extra für sie angefertigten „Minikarren“ absolvierten sie ein separates Rennen als Staffelläufer unter Leitung von Lehrerin Mechthild Böger-Nolte.

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Weit über 7000 Besucherinnen und Besucher kamen zum Straßenfest nach Rösrath.

Nach „der Gaudi auf der Straße“ fand sich Jung und Alt auf dem Kirmesplatz vor dem Schützenheim ein, wo neben Fahrgeschäften, Reibekuchen und Co eine große Bühne warte. Dort gab es eine Playbackshow mit internationalen Hits.

Kölsche Musik in Rösrath

Ganz im Zeichen der Schützenruderschaft stand der Samstag mit Prinzenschießen, Bruderschaftstreffen und Fassanstich. Entsprechend gut besucht war der bunte Familiennachmittag. „Perlen kölscher Musik“ gab es von „Tünnes Delüxe“.

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Die St.-Sebastianus-Schützen Rösrath feierten Schützenfest.

Während am Sonntag im Schützenheim um neue Königswürden gekämpft wurde, hatte das vom Verein „Gemeinsam für Rösrath“ (GfR) veranstaltete Straßenfest weit über 7000 Besucher. Der Shuttledienst musste sich sputen, um die vielen Gäste – doppelt so viele wie n den Vorjahren – auf die Festmeile und zurück zu den Parkplätzen zu bringen.

Rösrather Geschäftsleute hatten Stände aufgebaut

„An allen Kanten und Ecken ist die Stimmung super“, lobten die Sonntagsbesucher bei angenehmen Sommertemperaturen das Familienfest mit einem möglichen Ausblick hoch über der Stadt im Feuerwehrkorb eines Löschzuges. „Es ist viel ansprechender gemacht, als in vergangenen Jahren“, war häufig zu hören. Das Angebot war durchweg niveauvoll. Viele Rösrather Geschäftsleute lockten vor ihren Geschäften mit zusätzlichen Ständen.

Besonders die Vielfalt der abwechslungsreich aufgebauten Verkaufs- und Infostände, zwischen die sich der Kinderflohmarkt nahtlos einreihte, kam gut an. Auch in der Scharrenbroicher Straße sah man nur leuchtende Kinderaugen und strahlende Gesichter. „Schon in der ersten Stunde habe ich total viele von meinen Spielsachen verkauft“, freuten sich viele „Flohmarktpänz“ bereits eine Stunde nach Festbeginn.

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Ein Programm Kölscher Tön brachten Mundart-Sound (Mathias Nelles), Summerbeats & Summervibes, „Halvlang“, „Kerk und Baend“ und „Drei Ahle un ne Zivi“ auf die Bühne. Auch das Trifolium der fünften Jahreszeit wurden dort schon mal vorgestellt. Bevor Prinz Olaf Nohren, Bauer Matthias Büttner und Jungfrau Matilda (Matthias Schmitz, alle KG Löstige Forsbacher) mit Prinzenführer „Schalli“ in der Session 22/23 das Regiment übernehmen, wurden am Abend zunächst aktuellere Regenten im großen Schützenfestzug bejubelt. Er zog durch die geschmückte Hauptstraße seinem Höhepunkt entgegen- dem Krönungsball und der Inthronisierung des neuen Schützenkönigs Sven Holterhöfer und seiner Ehefrau, Königin Manuela. Jungschützenprinz wurde Simon Hochstein, Schülerprinz Sebastian Dreager.