Über neue Wege in der Pflege tauschten sich Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU), die Diakonie Michaelshoven und die CDU Rösrath aus.
Einladung aus RösrathBundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) trifft Diakonie Michaelshoven und CDU Rösrath

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (vorne, 5.v.r.) wurde von Uwe Ufer (vorne, 6.v.r.), Vorstand der Diakonie Michaelshoven, begrüßt. Vera Rilke-Haerst (3.v.r.), stellvertretende Vorsitzende der CDU Rösrath, hatte das Treffen initiiert.
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Auf die Leistung der Diakonie Michaelshoven machte die CDU Rösrath bei einem Treffen mit Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) und dem Führungsteam der Diakonie aufmerksam. „Michaelshoven ist ganz eng mit unserer Stadt Rösrath verbunden“, stellte Vera Rilke-Haerst, stellvertretende Vorsitzende der Rösrather CDU, fest. Deshalb sei es „ein Anliegen“ des CDU-Stadtverbands, die Ministerin „umfassend über die enorme Entwicklung der Diakonie Michaelshoven in den vergangenen 75 Jahren und über ihre Innovationskraft zu informieren“, so Rilke-Haerst. Seit ihren Anfängen vor 75 Jahren sei die Diakonie Michaelshoven für Rösrath „wahrhaft ein großes Aushängeschild“. Ihr „oft sehr mutiger Umgang“ mit den „immer größer werdenden Herausforderungen der Pflegesituation“ sei „sehr beeindruckend“.
Das Treffen auf dem Campus der Diakonie Michaelshoven in Köln-Sürth war auf Initiative von Rilke-Haerst zustande gekommen: Rilke-Haerst und Ministerin Warken sind beide im Bundesvorstand der Frauen-Union der CDU aktiv – Warken als Vorsitzende, Rilke-Haerst als Beisitzerin. „Für uns als Stadtverband Rösrath ist es sehr wichtig, unsere kurzen Drähte zur Landes- und Bundespolitik zu nutzen“, erklärte Rilke-Haerst. „So können wir in herausfordernden Zeiten auf kurzem Weg schnell und unbürokratisch entscheidende Themen für Rösrath ansprechen und angehen.“ Diese Gelegenheit nutzte auch der Erste Beigeordnete der Stadt Rösrath, Martin Stolte (parteilos), der innerhalb der Stadtverwaltung unter anderem für den Bereich Soziales verantwortlich ist.
Von den Anfängen zur heutigen Strategie
Die Verbindung zwischen der Diakonie Michaelshoven und Rösrath besteht seit deren Gründung im Jahr 1950: Damals übernahm die Innere Mission des evangelischen Kirchenkreises Köln unter Leitung von Pfarrer Erwin te Reh die Leitung des 1948 in Rösrath-Stephansheide geschaffenen Kinderdorfs Pestalozzi, in dem insbesondere Kriegswaisen unterkommen sollten. Dabei wurde rasch klar, dass ein zentraler und selbstständiger Rechtsträger für die Einrichtung notwendig war, so wurde der Verein „Coenaculum, Christus lädt ein“ gegründet, er war zuständig für das Wichernheim in Köln-Riehl und das Kinderdorf Pestalozzi in Rösrath.Das war der Anfang der heutigen Diakonie Michaelshoven. Sie ist nun der größte diakonische Träger im Kölner Raum mit über 3000 Beschäftigten.
Ihr kaufmännischer Vorstand Uwe Ufer und Christian Potthoff, Geschäftsführer für Pflege und Wohnen, präsentierten zusammen mit dem Führungsteam der Diakonie deren Strategie und die anvisierten Innovationen in der Pflege der Zukunft. Sie formulierten das Ziel, die Kosten für alle auf Dauer zu senken. Sie stellten neue Wohn- und Pflegeformen vor, zeigten erfolgreiche Wege der Mitarbeitergewinnung, Konzepte zur Entlastung der Beschäftigten und Vorteile durch Digitalisierung wie auch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. „Wir wollen nicht meckern, aber wir brauchen in vielen Bereichen bessere Rahmenbedingungen, beispielsweise bei der Genehmigung von Neubauten oder im Formularwesen bei der Anmeldung neuer ausländischer Mitarbeiter“, sagte Ufer.
Bundesgesundheitsministerin Warken zeigte sich angetan von der Arbeit der Diakonie Michaelshoven: „Ich habe gelernt, wie innovativ man hier ist, dass man über den Tellerrand hinausschaut und offen für Kooperationen ist“, erklärte sie. „Ich freue mich, wenn wir dazu weiter im Austausch bleiben, denn unser gemeinsames Ziel ist es, die Pflege zukunftsfest auszugestalten.“