Raumprobleme der GrundschuleKita-Neubau in Rösrath-Forsbach wird immer realistischer

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In Forsbach soll eine neue Kita gebaut werden. 

Rösrath – Bewegung kommt in die Diskussion um zusätzliche Räume für die Forsbacher Grundschule und die Kita-Kinder im Ortsteil.

Es gibt nun die realistische Perspektive, auf der Freifläche „Altvolberger Wiese“ ein Gebäude für eine Kita mit vier Gruppen zu schaffen. Das teilt die CDU-Fraktion im Stadtrat mit, die sich dafür eingesetzt hat. Nach mehreren von der CDU, insbesondere dem Schulausschuss-Vorsitzenden Markus Heider, initiierten Gesprächen mit den Investoren des anvisierten Baugebiets auf der Alvolberger Wiese sei der Kita-Bau nun beabsichtigt.

An den Gesprächen hätten zuletzt auch die Stadtverwaltung und die Planer teilgenommen, Ergebnis seien veränderte Pläne für das anvisierte Baugebiet: Anstatt einiger zuvor geplanter Wohnhäuser sei im Süden der Freifläche nun die Kita vorgesehen. Diese solle von der Bensberger Straße auf direktem Weg über eine neue Einmündung auf Höhe des Finkenwegs zu erreichen sein. Damit würden weder das geplante neue Wohngebiet noch bestehende Wohngebiete mit zusätzlichem Autoverkehr belastet, betont die CDU-Fraktion.

Lösung für Raumprobleme der Grundschule

Sie will mit dem anvisierten Kita-Bau eine Lösung für die Raumprobleme der Forsbacher Grundschule schaffen. Dort fehlen Räume, vor allem um das Angebot des offenen Ganztags (OGS) auszubauen: Schon jetzt gibt es eine Warteliste, und mit dem landesweiten Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz ab dem Schuljahr 2025/2026 ist ein noch größerer Bedarf zu erwarten.

Der Plan der CDU ist daher, die neben der Grundschule angesiedelten Räume der städtischen Kita auf das Gelände der Altvolberger Wiese zu verlegen und die bisherigen Kita-Räume für Schule und OGS zu nutzen. Das wäre laut CDU „einfacher und vermutlich auch kostengünstiger“, als eine Aufstockung des Grundschul-Gebäudes, die ebenfalls im Gespräch und von der Stadtverwaltung zu prüfen ist.

Durch die Verlegung der Kita würden die Raumprobleme der Schule gelöst, zugleich bleibe ihr zentraler Standort innerhalb von Forsbach erhalten, erklärt die CDU zu ihrem Konzept. „Wir haben in der CDU immer betont, dass die Realisierung neuer Wohnbebauung mit einer entsprechenden Anpassung der örtlichen Infrastruktur einhergehen muss“, erklärt Fraktionschef Marc Schönberger. „Das Bebauungsplangebiet Altvolberger Wiese bietet uns nun die Möglichkeit, maßvoll neue Flächen für 31 Einfamilienhäuser und acht Doppelhäuser auszuweisen und dabei mit dem Bau einer neuen Kindertagesstätte die Infrastruktur für Kinder in ganz Forsbach zu stärken.“

Rösrath: Vorbehalte in der Grünen-Fraktion

Die Initiative für eine Kita in Altvolberg sei mit den Grünen als Kooperationspartner abgestimmt. Auch der Planungsausschuss-Vorsitzende Jürgen Bachmann (SPD) habe den Vorschlag für seine Fraktion begrüßt.

Dennoch sind in der Grünen-Fraktion Vorbehalte gegen die Pläne zu hören. Die Idee einer Kita auf der Freifläche in Altvolberg sei bereits angedacht worden. Allerdings sei eine zusätzliche Kita angestrebt gewesen und nicht die Verlegung der bestehenden städtischen Kita. Angesichts des Zuzugs junger Familien nach Forsbach sei eine zusätzliche Einrichtung erforderlich, ein weiterer Standort neben dem in Altvolberg aber nicht in Sicht.

Vor diesem Hintergrund sind weitere Diskussionen zu erwarten, die ebenfalls diskutierte Aufstockung des Grundschulgebäudes ist somit offenbar zumindest für die Grünen weiter eine Option: So würden die Raumprobleme der Schule gelöst, ohne die städtische Kita zu verlegen, und in Altvolberg könnte eine zusätzliche Kita entstehen. CDU-Fraktionschef Schönberger rechnet dagegen auf jeden Fall mit einer Stadtrats-Mehrheit für das von seiner Fraktion vorgelegte Konzept. Durch die künftige Kita am Sommerberg und zusätzliche Gruppen in bestehenden Kitas lasse sich der Bedarf sicherlich decken.

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